Für Gladbach gehts im DFB-Pokal auch um viel Geld

Marco Rose kann seinem Noch-Klub zu weiteren Einnahmen verhelfen
Marco Rose kann seinem Noch-Klub zu weiteren Einnahmen verhelfen / Stuart Franklin/Getty Images
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Am heutigen Dienstagabend steigt das DFB-Pokal-Viertelfinale zwischen der Borussia und dem BVB, doch nicht nur die sportliche Rivalität und die Thematik um Marco Rose versprechen dabei Brisanz. Immerhin geht es auch um weitere Einnahmen, die den Gladbachern in Zeiten der Pandemie extrem helfen würden.

Wie fast jeder andere Bundesligist hat auch die Borussia mit den Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen. Keine Zuschauereinnahmen und verringerte TV-Gelder zwingen die Vereine zu Einsparungen. Umso wichtiger ist es, sich über sportliche Erfolge zusätzliche Gelder zu verschaffen - der DFB-Pokal bietet der Borussia die letzte Möglichkeit der laufenden Saison, für einen Geldregen zu sorgen.

DFB-Pokal als letzter Strohhalm - Halbfinale bringt mindestens zwei Mio. Euro

In der Bundesliga kann man angesichts der aktuellen Formschwäche nicht davon ausgehen, dass sich die Borussia noch für die kommende Champions League qualifiziert, selbst ein gänzliches Verpassen der internationalen Wettbewerbe ist anhand der letzten Auftritte nicht auszuschließen.

In der Königsklasse konnte Gladbach bis in das Achtelfinale vordringen, nach dem 0:2 im Hinspiel gegen Man City dürfte diese Reise jedoch auch beendet sein. Bleibt also nur noch der DFB-Pokal, wo man am Dienstagabend auf den BVB treffen wird.

Florian Neuhaus, Jude Bellingham
Die Borussia muss im Pokal gegen den BVB antreten / Lars Baron/Getty Images

Obwohl der DFB aufgrund der Pandemie noch nicht abschließend festlegte, wie hoch genau die Prämien im nationalen Pokal-Wettbewerb diesmal ausfallen werden, bietet sich für die Borussia hier eine Möglichkeit, weitere Gelder zu erschließen.

So kann man davon ausgehen, dass Gladbach bislang bereits rund zwei Millionen Euro an Prämien im laufenden DFB-Pokal einspielte. In der abgelaufenen Saison brachte die Qualifikation für das Halbfinale den jeweiligen Teams rund 2,8 Millionen Euro pro Klub. Auch wenn man in diesem Jahr von geringeren Summen ausgehen muss, sollten mindestens zwei Millionen Euro pro Halbfinalist ausgeschüttet werden.

Sollten die Gladbacher bis ins Finale (im letzten Jahr 3,5 Millionen Euro pro Klub) vorstoßen oder gar den Titel (zusätzliche 4,5 Millionen Euro im letzten Jahr) holen, winken auch in Pandemiezeiten erhebliche Summen.