Für Engagement gegen Homophobie und Sexismus: Thomas Hitzlsperger erhält Bundesverdienstkreuz

Thomas Hitzlsperger erhält das Bundesverdienstkreuz
Thomas Hitzlsperger erhält das Bundesverdienstkreuz / Pool/Getty Images
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Unter dem Motto "Vereint und füreinander da" wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 1. Oktober 15 Bürgerinnen und Bürger mit dem Bundesverdienstkreuz auszeichnen. Darunter ist auch Thomas Hitzlsperger.

Der Vorstandsvorsitzende des VfB Stuttgart werde für sein "großes ehrenamtliches Engagement" für den Verein "Gesicht Zeigen – für ein weltoffenes Deutschland", das Projekt "Fußball für Vielfalt – Fußball gegen Homophobie und Sexismus" und für Township-Kinder in Südafrika ausgezeichnet, wie das Bundespräsidialamt in einer Mitteilung am Dienstag bekanntgegeben hat.

Hitzlsperger, der sich im Jahr 2014 als erster deutscher Profi-Fußballer öffentlich zu seiner Homosexualität bekannt hat, habe "das Thema Homosexualität im Fußball und Sport enttabuisiert und zu einer breiten und sachlichen Debatte über Diskriminierung im Sport beigetragen." Sein gesellschaftliches Engagement zeige, "wie wichtig der Abbau von Vorurteilen für ein gelingendes Zusammenleben in einer offenen Gesellschaft ist."

Seit Februar 2019 Vorstandsvorsitzender des VfB Stuttgart: Thomas Hitzlsperger
Seit Februar 2019 Vorstandsvorsitzender des VfB Stuttgart: Thomas Hitzlsperger / Christian Kaspar-Bartke/Getty Images

"Die Auszeichnung ist eine Bestätigung dafür, dass mein gesellschaftspolitisches Engagement Wirkung zeigt und andere Menschen dazu motiviert, sich ebenfalls zu engagieren", freute sich Hitzlsperger gegenüber der dpa über die Auszeichnung (zitiert via BILD). "Persönlich erlebe ich eine in kleinen Schritten, aber stetige Verbesserung im Umgang des Profifußballs damit. Ich konnte meinen Weg frei von Vorurteilen bis an die Spitze eines Bundesligavereins gehen." Darüber hinaus begrüßt Hitzlsperger, "dass das Engagement für gesellschaftliche Themen wie dieses im Fußball mittlerweile von einer großen Mehrheit der Clubs, in Verbänden und von den Fans als wichtig und unterstützenswert angesehen wird."