Für den Aufstieg: Werder macht die Schotten dicht
Von Yannik Möller
Werder Bremen hat am letzten Spieltag die Chance, sich den Aufstieg zu sichern. Dafür schottet sich der Klub komplett ab, die volle Konzentration soll gewahrt bleiben.
Die Chancen, direkt und ohne die Relegation, stehen gut für Werder. Ein Remis gegen Jahn Regensburg am kommenden Sonntag würde schon reichen, um sich die direkte Rückkehr in die Bundesliga zu sichern. Ein Sieg könnte auch noch die Zweitliga-Meisterschaft bedeuten - je nachdem wie sich Schalke 04 schlägt.
Und trotzdem: Gerade weil der Aufstieg noch nicht gesichert ist und die aktuelle Saison schon so zahlreiche Überraschungen und Wendungen bereithielt, will der Klub am letzten Spieltag nichts riskieren. Die Konzentration soll möglichst hochgehalten werden - daher schottet man sich ab.
Werder schottet sich ab - Fritz betont Gefahr von Ablenkungen
"Wir werden alle Trainingseinheiten im Weserstadion absolvieren", kündigte Clemens Fritz gegenüber der Deichstube bereits an. Der Leiter des Profi-Bereichs wusste zu betonen: "Als Spieler solltest du dich nicht so viel mit dem Drumherum beschäftigen. Es ist hilfreich, nicht zu viel nach rechts und links zu schauen."
Unnötigen Druck oder hindernde Ablenkung soll es bis zum Spiel nicht geben. Immerhin ist noch alles rechnerisch möglich: Sowohl der direkte Aufstieg, als auch die Relegation und sogar Platz vier sind noch drin.
Sich auf das vermeintlich sichere Polster zu verlassen wäre ein gefährliches Risiko. "Zu denken, diesen einen Punkt werden wir schon irgendwie holen, ist genau das Gefährlich. Wir gehen grundsätzlich in jedes Spiel mit dem Ziel, es gewinnen zu wollen. Das wird auch gegen Regensburg nicht anders sein", so Fritz weiter.
Es sei von größer Bedeutung, "bis zum Schluss konzentriert" zu bleiben. Entsprechend die Absage für öffentliche Trainingseinheiten oder andere Events rund um die Mannschaft - das Risiko für Ablenkungen soll so gering wie möglich gehalten werden.