Für 10 Millionen Pfund: Manchester City baut Trainingszentrum für das Frauenteam

Manchester City will ein neues Trainingszentrum für sein Frauenteam bauen und greift dafür tief in die Tasche: 10 Millionen Pfund soll die hochmoderne Anlage kosten. Aktuell teilen sich die Frauen mit den Männern die City Football Academy. Auch viele andere englische Klubs haben zuletzt in die Trainingsbedingungen ihrer Frauenteams investiert.

Das neue Trainingszentrum muss noch genehmigt werden und soll 2025 eröffnet werden. Unter anderem kündigte City an, dass es ein Hochleistungs-Fitnessstudio und einen Analyseraum umfassen soll. Damit soll die "Academy" der Männer nachgeahmt werden soll. Das Trainingszentrum soll 17.000 Quadratmeter groß sein, zukünftig aber noch erweitert werden.

"Da sich das Team weiterentwickelt, steigen auch ihre Bedürfnisse, und deshalb investieren wir weiterhin in die richtigen Einrichtungen zum richtigen Zeitpunkt in der Entwicklung der Mannschaft", sagte die Sportdirektorin von dem Frauenteam, Charlotte O'Neill.

City folgt damit einem Trend in der englischen Liga. Auch die Trainingsanlagen der anderen Topteams, Arsenal und Chelsea, gelten als topmodern. Manchester United stand 2021 in der Kritik, weil die Toiletten von den Trainingsanlagen weit entfernt waren und der Zustand des Fitnessstudios schlecht war. Inzwischen haben aber auch die Red Devils nachgebessert.

Auch kleinere Klubs haben investiert: Brighton will ein eigenes Stadion für sein Frauenteam bauen und hat die Suche nach einem geeigneten Standort gestartet. Leicester hat sein Frauenteam in das alte Trainingsgelände des ersten Herrenteams verlegt, und Liverpool hat ein Trainingszentrum für sein Frauenteam zurückgekauft.

In Deutschland ist in den letzten Jahren ebenfalls einiges passiert. Die Frauen des SC Freiburg zogen in das Dreisamstadion und können nun die guten Trainingsplätze nutzen, auf denen die Männer vor dem Umzug spielten. Die Bayern-Frauen sind am modernen Campus untergebracht, und auch in Frankfurt hat sich seit der Fusion von FFC und Eintracht einiges getan.