Füllkrug will Säule im DFB-Team sein - Stürmer von Start beim BVB überrascht
- Der 30-Jährige will sich als erste Option im Angriff etablieren
- Start unter Nagelsmann "intensiv und anspruchsvoll"
- Füllkrug über Einstand beim BVB selbst überrascht
Von Yannik Möller
Mit seinem Treffer und dem Assist beim 3:1-Sieg über die USA hat sich Niclas Füllkrug für einen Stammplatz unter Julian Nagelsmann in der DFB-Auswahl beworben. Derweil zeigt er sich zufrieden mit seinem schnellen Einstand beim BVB.
Acht Tore und zwei direkte Vorlagen in insgesamt zehn Einsätzen: Niclas Füllkrug hat seinen Werdegang in der Deutschen Nationalmannschaft zwar erst spät angetreten, diesen aber umso beindruckender begonnen. Mit seinem Tor und der Vorlage beim Sieg über die USA am Samstagabend konnte er sich auch direkt unter Julian Nagelsmann für mehr Startelfeinsätze empfehlen, als es noch unter Hansi Flick der Fall war.
Unter Flick kam der Angreifer zumeist eher per Einwechslung ins Spiel. Lediglich in drei seiner zuvor neun Einsätze startete aus der Startelf heraus.
Füllkrug möchte "die erste Option" für die Stürmer-Position in der Nationalelf sein
Die ersten Trainingstage unter Nagelsmann als neuer Bundestrainer bezeichnete er im Gespräch mit dem kicker nun als "intensiv und anspruchsvoll" - und zwar "auf dem Platz, aber auch im Kopf". Füllkrug weiter: "Es ist viel zu bearbeiten, um die Idee des Trainers umzusetzen. [...] Wir wollen dominanten und offensiven Fußball spielen mit hoher Intensität. Ich denke, es war ein engagierter Auftritt gegen die USA, in dem wir über 90 Minuten offensiv unsere Qualitäten auf den Platz gebracht haben."
Außerdem war es auch ein persönlicher Auftritt des 30-Jährigen, der ihn der erhofften Startelf-Rolle durchaus näher gebracht haben dürfte. "Ich habe in diesen zehn Einsätzen acht Tore erzielt und damit alles in meiner Macht Stehende getan, um häufiger in der Startelf zu stehen. Es war dann manchmal so, dass sich der Trainer dagegen entschieden hat, ich aber trotzdem immer einen Input haben konnte", blickte er dahingehend auch ein wenig auf die Zeit unter Flick zurück.
"Ich möchte auf der Neun, zumindest wenn man da an einen Stürmertypen wie mich denkt, die erste Option sein und der Mannschaft mit meiner Art und Weise helfen", formulierte der Stürmer seinen klaren Anspruch für das DFB-Team. Das Verbinden dieses Anspruches mit seinem Willen, dann auch die entsprechende Leistung abzurufen, habe immerhin "bislang ganz gut geklappt", resümierte er.
Frühzeitiger Einstand beim BVB überraschte auch Füllkrug selbst
Die Grundlage für eine gewichtige Rolle in der Nationalmannschaft ist und bleibt natürlich eine gute Form mit vielen Einsatzzeiten innerhalb der Vereine. Umso wichtiger ist es für Füllkrug, dass er bei Borussia Dortmund so schnell durchstarten konnte.
Hatte er seine ersten Einsätze für Schwarz-Gelb noch aus Einwechslungen heraus absolviert, während Sebastien Haller starten durfte, hat sich das Blatt in den letzten Wochen gewendet. Auch Edin Terzic setzt nun vollumfänglich auf den gebürtigen Hannoveraner.
"Ich gebe zu: Ich habe damit gerechnet, dass es länger dauert, bis ich ankomme und es flutscht", zeigte sich Füllkrug gegenüber dem kicker ehrlich. "Da haben mir die letzten beiden Spiele gegen Hoffenheim und Union Berlin schon ganz gut gefallen von der Art und Weise, wie ich eingebunden war und mich fußballerisch einbringen konnte."
Ein Nagelsmann-Auftakt der Mut macht:
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