Füllkrug und Schlotterbeck vor dem Abflug? BVB zieht klare Grenzen - Bericht
Von Dominik Hager
Mit Mats Hummels, Jadon Sancho und Ian Maatsen hat der BVB sich bereits von drei Stammspielern aus der vergangenen Saison getrennt bzw. trennen müssen. Folgen nun weitere Star-Abgänge? Immerhin gibt es derzeit Gerüchte in Bezug auf Niclas Füllkrug und Nico Schlotterbeck. Während der Angreifer laut Angaben der Bild von Atlético Madrid und der AC Mailand umworben wird, soll der Abwehrspieler laut Revelo-Bericht das Interesse von Real Madrid auf sich gezogen haben. Bei den Königlichen soll sich Chefscout Juni Calafat intensiv mit Schlotterbeck beschäftigen.
Laut Informationen der Bild hat der BVB allerdings beschlossen, weder Schlotterbeck noch Füllkrug abzugeben und möchte mit beiden Akteuren in die neue Saison gehen. Vorausgesetzt, es kommen keine "unmoralischen Angebote".
BVB will plant mit Füllkrug und Guirassy
Im Fall Füllkrug ist das ein wenig überraschend, da Spordirektor Sebastian Kehl jüngst ein klares Bekenntnis vermieden hatte. Allerdings seien sich die Bosse im Klaren, dass das Stürmer-Problem nur dann vollständig gelöst werden kann, wenn zumindest zwei Top-Angreifer zur Verfügung stehen. Sebastian Haller und Yousouffa Moukoko sind angesichts der letzten Saison eher Wundertüten.
Ein Umdenken könnte dem Bild-Bericht nach nur dann stattfinden, wenn ein sehr hohes Angebot ins Haus flattert. Sollte Atlético also wirklich 30 Millionen Euro oder mehr hinlegen, könnte der BVB nochmal ins Grübeln kommen. Eine derartige Offerte soll bislang aber nicht vorliegen.
Schlotterbeck nahezu unverkäuflich
Noch eindeutiger ist die Lage von Nico Schlotterbeck. Nach dem Hummels-Abgang soll dieser in die Rolle des Abwehrchefs schlüpfen und ist ganz klar gesetzt, während Waldemar Anton und Niklas Süle um den Platz neben ihm wetteifern. Schlotterbeck wird für sein Aufbauspiel, seinen Siegeswillen und seine Leader-Qualitäten geschätzt und soll demnach eine prägende Figur in den nächsten Jahren darstellen. Lediglich ein Angebot in utopischer Höhe könnte die Verantwortlichen zum Umdenken bringen. Unter 60 Millionen Euro dürfte für interessierte Klubs aber rein gar nichts zu machen sein.
Der BVB ist sich im Klaren, dass er seine Leistungsträger zusammenhalten muss, wenn eine erfolgreiche Saison rauskommen soll. Das klare Ziel des Klubs ist es, nach dem Pokal-Sieg 2021 endlich wieder mit einem Titel die Saison zu beenden.