Füllkrug sieht Handlungsbedarf bei Werder: Verbleib nur bei stärkerem Kader?
Von Yannik Möller
Niclas Füllkrug ist für Werder Bremen sehr wichtig, was auch die Torjägerkanone erneut unterstreicht. Noch immer ist ein Verbleib nicht gesichert. Dafür möchte der Stürmer offenbar eine spürbare Verstärkung des Kaders sehen.
Am Samstagnachmittag hat sich Niclas Füllkrug in eine noch einstellige Anzahl an Torschützenkönigen im Trikot von Werder Bremen eingereiht. Mit seinen 16 Toren sicherte er sich die Trophäe des kicker, die er sich in dieser Saison mit Christopher Nkunku teilt.
Dieser persönliche Erfolg hat einmal mehr unterstrichen, wie wichtig der Angreifer für Werder ist. Während sein Abgang immer wieder ein Thema ist und der Klub die etwaigen Transfereinnahmen auch gut gebrauchen könnte, würde sich - vorsichtig formuliert - wohl auch niemand über seinen Verbleib ärgern. Durch seinen bis 2025 gültigen Vertrag wäre das problemlos möglich.
Weg vom Klassenerhalt: Füllkrug fordert Verstärkung für den Bremen-Kader
Allerdings scheint Füllkrug selbst viel davon abhängig zu machen, wie der Kader zur neuen Saison aussehen wird. Der 30-Jährige ist ambitioniert und möchte sich augenscheinlich nicht mit einem erneuten Klassenerhalts-Ziel zufriedengeben.
"Es gibt natürlich schon auch Handlungsbedarf in dieser Mannschaft", stellte er nach dem letzten Saisonspiel unmissverständlich klar (via Deichstube)."Da wird entscheidend sein, dass man gute Entscheidungen trift und nachbessert, um dann nächste Saison vielleicht auch eine andere Kategorie in der Tabelle angreifen zu können."
Innerhalb der Chefetage müsse man sich nun festlegen, "wo es hingeht, in welche Richtung man gehen will". Dabei sieht er eine Entscheidung als zwingend zu treffen an: "Möchte man jetzt vielleicht den nächsten Schritt gehen oder möchte man die finanzielle Situation aufbessern?"
Dahingehend müsse sich Bremen nun "klar positionieren" und dann dementsprechend auch agieren. Auch wenn er diese Frage so deutlich und offen anspricht, gehe er fest davon aus, dass diese nächsten Schritte "unabhängig von meiner Personalie" gewählt werden.
Davon mag Füllkrug zwar ausgehen, doch ganz entspricht es der Realität nicht. Denn wenn er wirklich bleiben sollte, wird sich ein gewisser Fokus der Kader- und Transferplanung auf ihn richten.