Führungskrise beim FC Bayern: Zweifel wegen Salihamidzic - Hainer verliert an Macht

Hasan Salihamidzic
Hasan Salihamidzic / Stuart Franklin/GettyImages
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Die sich auf dem Platz abzeichnende Krise beim FC Bayern hat ihren Ursprung natürlich nicht in Thomas Tuchel, sondern viel eher in der Führungsetage. Entsprechend scheinen auch die Zweifel an Hasan Salihamidzic zu wachsen, während Oliver Kahn im Fokus steht. Herbert Hainer verliert derweil an Macht.

Natürlich ist auch Thomas Tuchel nicht gänzlich frei von Kritik, kann doch etwa die ein oder andere Entscheidung bei seiner Aufstellung oder bei den Wechseln durchaus kritisch beäugt werden. Und dennoch ist sein Anteil an der sich immer weiter verschärfenden Krise verschwindend gering.

Über die letzten Tage richtete sich dieser Fokus viel eher auf Oliver Kahn. Anscheinend, so halten sich die Meldungen, könnte sein Aus in den kommenden Wochen zur Realität werden.

Zweifel gegenüber Salihamidzic nehmen zu - auch Hainer wirkt geschwächt

Dem kicker zufolge wachsen intern jedoch auch die Zweifel gegenüber Hasan Salihamidzic. Demnach wird immer häufiger die Frage gestellt, ob der Sportvorstand fachlich kompetent genug für den FC Bayern ist.

Immerhin ist der Verein nicht irgendein Verein, bei dem man es sich erlauben kann, größere Fehler zu machen. Dahingehend dürfte nach seiner Freistellung vor allem auch die teure Verpflichtung von Julian Nagelsmann inklusive des langfristigen Vertrags zählen. Immerhin wurde zuletzt ja immer wieder betont, dass die Trennung völlig richtig war.

So scheinen in der Führungsebene immer mehr und mehr Leute der Meinung zu sein, dass der FCB als Verantwortungsbereich zu groß für Salihamidzic ist.

Herbert Hainer, Oliver Kahn, Hasan Salihamidzic
Hainer, Kahn und Salihamidzic beim Spiel in Mainz / Matthias Hangst/GettyImages

Doch damit nicht genug: Der kicker berichtet auch, dass Herbert Hainer angesichts der aktuellen Krise an Macht verliert. Als Präsident ist er nun einmal das Gesicht des Klubs und als Aufsichtsratsvorsitzender derjenige, der sämtliche Geschicke schlussendlich zu verantworten hat.

Geraten die Vorstände in die Kritik, wie es zurzeit bei Kahn und Salihamidzic der Fall ist, fällt das früher oder später auch immer auf den Aufsichtsrat zurück - und dort dann auf den Vorsitzenden.

Stattdessen, so der Bericht, soll viel eher Uli Hoeneß wieder als der starke Mann im Kontrollgremium angesehen werden. Über die letzten Wochen und Monate habe das Wort Hainers intern an Gewicht verloren, während Hoeneß noch immer eine wichtige Stellung einnimmt und von vielen Mitarbeitern geschätzt wird.