FSV Mainz 05 erhofft sich hohe Einnahmen bei Mateta und Niakhate
Von Jannis Bartels

Der FSV Mainz 05 bereitet sich auf die Kaderplanung für die kommende Saison vor und spielt im Zuge dessen mit dem Gedanken, die Leistungsträger Jean-Philippe Mateta und Moussa Niakhate zu verkaufen. Ein Transfer der beiden sei zwar keine Pflicht, würde jedoch eine beruhigende Menge Geld in die von der Corna-Krise gebeutelten Kassen spülen.
Das berichtet die SportBild. Demnach sei Moussa Niakhate der Top-Kandidat für einen Verkauf. Der Innenverteidiger war vor etwas weniger als zwei Jahren für rund sechs Millionen Euro aus Frankreich nach Mainz gewechselt und entwickelte sich dort zum unangefochtenen Stammspieler und Leistungsträger in der Defensive.
Schlägt die Roma bei Niakhate zu?
Der 24-Jährige konnte so sehr überzeugen, dass bereits einige europäische Vereine ihr Interesse bekundet haben, die auch finanziell in anderen Sphären spielen, als der Verein am Rhein. Unter anderem die AS Rom soll heiß auf den Innenverteidiger sein und bereits an einem Angebot arbeiten. Für Niakhate, der vertraglich noch bis 2024 an Mainz 05 gebunden ist, müssten sie wohl zehn Millionen Euro aufwärts in die Hand nehmen.
Nicht grundlegend anders verhält es sich bei Mannschaftskollege Jean-Philippe Mateta. Der 22-jährige Stürmer war ebenfalls vor knapp zwei Jahren aus Frankreich nach Mainz gewechselt, konnte auf Anhieb überzeugen und erzielte in seiner Premieren-Saison gleich 14 Tore und drei Vorlagen.
Bringt Mateta neue Rekordsumme ein?
Anders als Niakhate kündigte auch Mateta selbst bereits an, die Mainzer im Sommer gerne verlasen zu wollen. Vor der Pause war eine mögliche Ablöse von über 20 Millionen Euro im Gespräch. Sogar über eine neue Rekordsumme für die Mainzer, wie sie bislang Abdou Diallo einbrachte, der für 28 Millionen Euro zum BVB wechselte, wurde bereits spekuliert.
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Aufgrund der Coronakrise und der relativ langen Zeit, die Mateta in dieser Spielzeit verletzungsbedingt fehlte, könnte eine solche Summe jedoch unrealistisch werden. Auch der Spieler selbst, der vor einiger Zeit noch von sich sagte, dass "Mateta bald teuer" werde, zweifelt eine solche Summe an. Fakt ist jedoch: Der Stürmer will unbedingt weg, zu einem Verein, der ihm eine andere Perspektive bietet, als lediglich gegen den Abstieg zu spielen.
Ein konkretes Angebot liegt den Mainzern jedoch weder für Niakhate als auch Mateta vor. Positiv für die Mainzer: Ein Verkauf der beiden scheint kein Muss zu sein. 05-Sportvorstand Rouven Schröder erklärte bereits, dass man keinen "Druck hat, Spieler im Sommer zu verkaufen, um finanzielle Löcher zu stopfen". Die Mainzer können der kommenden Transferphase also gelasen entgegensehen und auf Angebote für die beiden Franzosen warten.