Friedl schlägt deutlichen Werder-Alarm: "Dann habe ich auch keine Lust mehr"
Von Yannik Möller
In der aktuellen Saison wabert Werder Bremen gefühlt ziellos durch das Tabellenmittelfeld. Mal gibt es positive Phasen, wie etwa zum Start in die Rückrunde. Dann gibt es wieder schlechte Phasen, wie es aktuell der Fall ist. All das gleicht sich aus und führt zu einem Saisonverlauf, der weder Fisch noch Fleisch ist.
Für die nächste Saison erwartet Marco Friedl eine klare Zielsetzung für die Mannschaft - und zwar im ambitionierten Sinne.
Friedl erhofft sich mehr Ambitionen an der Weser
Da sich schon jetzt namhafte Abgänge abzeichnen, wie etwa von Nick Woltemade und vielleicht sogar von Mitchell Weiser und Marvin Ducksch, ist eines klar: Die Qualität, die zur nächsten Spielzeit verloren geht, muss mindestens ersetzt und ausgeglichen werden.
"Wenn wir nichts machen und nur irgendwo rumgurken, dann habe ich auch keine Lust mehr. Ich will mit der Mannschaft erfolgreich sein", machte Friedel dahingehend gegenüber der Deichstube deutlich.
Eine mehr als klare Ansage, die auch nicht von irgendeinem Spieler kommt, sondern vom Werder-Kapitän. Als Abgangs-Drohung möchte er diese Aussage aber nicht verstanden wissen. Der 26-Jährige ordnete ein: "Ich denke aber nullkommanull daran, wegzugehen, weil es im Sommer scheiße läuft. Ich will hier Erfolg haben und bin froh, in diesem Verein zu sein."
Trotzdem ist es schon seit Längerem ein Thema bei Werder, dass nicht wirklich klar ist, in welche Richtung es überhaupt gehen soll. So hatte es schon mehrfach die Forderung aus der Mannschaft gegeben, sich durch qualitative Zugänge zu verstärken und ambitionierte Ziele auszurufen. Sich lediglich am Klassenerhalt zu orientieren, ist für so manchen Spieler nicht mehr genug.
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