Friedhelm Funkel dementiert Köln-Gerüchte: "Alles Schwachsinn!"
Von Guido Müller
Viel Geld könnte man mit einer Wette darauf, dass Markus Gisdol seinen Vertrag beim 1. FC Köln nicht erfüllt, wohl nicht gewinnen. Zu hartnäckig halten sich die Gerüchte um eine Entlassung des 51-Jährigen. Der vom Fachmagazin kicker als möglicher Nachfolger ins Gespräch gebrachte Friedhelm Funkel verneint jedoch, überhaupt Gespräche mit den Domstädtern zu führen.
"Das ist alles Schwachsinn", sagte Funkel in einem Interview gegenüber skysport.de. "Ich habe überhaupt keinen Kontakt zum 1. FC Köln. Ich habe lediglich gesagt, dass, wenn irgendjemand auf mich zukommt, ich mir das anhören werde. [...] Ich will da für meinen Teil auch gar keine Namen nennen."
Prinzipiell, so der 67-Jährige, stehe er aber der Idee, nochmal als Chef-Trainer zu agieren, durchaus aufgeschlossen gegenüber. Doch ob das beim 1. FC Köln sein wird?
Funkel und der Effzeh: Entlassung nach Wiederaufstieg
Immerhin kennt er das Umfeld in der Rheinmetropole. Im Februar 2002 als vermeintlicher Retter verpflichtet, konnte Funkel den Abstieg der Kölner im Mai desselben Jahres nicht mehr verhindern. Doch immerhin gelang ihm im Folgejahr (Saison 2002/03) der sofortige Wiederaufstieg.
Da die Bundesliga-Saison 2003/04 für den Wiederaufsteiger jedoch schwach begann (7 Punkte aus den ersten 10 Spielen), war für Funkel im Oktober 2003 auch schon wieder Schluss in der Domstadt.
Pandemie hat Funkels Rentner-Pläne durchkreuzt
Dass er überhaupt noch einmal mit der Idee einer Rückkehr ins Trainergeschäft kokettiert, hat auch ganz banale Gründe: "Aufgrund der Pandemie hat sich meine Situation ja verändert, nachdem ich gesagt habe, ich mache keinen Trainer mehr. Ich wäre ja im Normalfall irgendwo mit meiner Frau im Urlaub oder schon ein paar Mal im Urlaub gewesen, aber das geht ja alles nicht."
Also lieber Trainer-Stress statt Lockdown-Syndrom? Zumindest würde er es sich anhören, "wenn ein Verein anfragt". Und unterstreicht dabei nochmal eindrücklich, "null Kontakt zum 1. FC Köln" zu haben.