Friedenspfeife bei Flick und Salihamidzic: "Haben uns ausgesprochen"

Wieder Fokus auf den Erfolg - Flick und Salihamidzic mit klärendem Gespräch
Wieder Fokus auf den Erfolg - Flick und Salihamidzic mit klärendem Gespräch / Pool/Getty Images
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Das sehr angespannte Verhältnis von Hansi Flick und Hasan Salihamidzic ist ein Dauer-Thema an der Säbener Straße. Nun erklärte der Bayern-Trainer, dass man Probleme aus der Welt geschaffen habe. Zusammen blicke man nun optimistisch in die Saison.


Bei allem Erfolg, den der FC Bayern unter der Regie von Hansi Flick als Cheftrainer hatte - so schien es schon seit seiner Beförderung vor bald anderthalb Jahren Knirsch mit Hasan Salihamidzic zu geben.

Mit so manchen Entscheidungen in der Transferpolitik soll es Ärger gegeben haben, fehlende gegenseitige Wertschätzung war auch schon längere Zeit ein Thema. Zuletzt sorgten die offen gelassenen Spekulationen, Flick könnte den FCB im Sommer verlassen um Bundestrainer zu werden, für weiteren Zündstoff - auch, da Salihamidzic frühzeitig mit Julian Nagelsmann in Verbindung gebracht wurde. Am Mittwoch berichteten Bild und Sport Bild auch von "lautstarkem Krach" zwischen den beiden.

Hans-Dieter Flick
Nach dem Sieg gegen Lazio erklärte Hansi Flick die Aussprache / Alexander Hassenstein/Getty Images

Flick zeigt sich erleichtert und "sehr, sehr optimistisch" - "kurzes Gespräch" mit Salihamidzic

Im Rahmen des Rückspiels im Achtelfinale der Champions League, in dem sich die Münchener ohne große Probleme mit 2:1 gegen Lazio Rom durchsetzten (Hinspiel 4:1), sprach der Trainer von einem kleinen Friedensgipfel zwischen ihm und dem Sportvorstand.

Gegenüber Sky berichtete er: "Wir sind aufeinander zugegangen. Wir haben es aus der Welt geschaffen, ganz im Sinne des Vereins. Es war ein kurzes Gespräch." Schon in der letzten Woche hatte Flick einen kicker-Bericht bestätigt, in dem es um Unstimmigkeiten seinerseits mit Salihamidzic und vice versa ging.

Hasan Salihamidzic
Hasan Salihamidzic ist seit dieser Saison als Sportvorstand tätig / Matthias Hangst/Getty Images

"Wir beide sind, was das betrifft, sehr, sehr optimistisch für den Rest der Saison und für die Zukunft von uns", so der Coach weiter. Dieses klärende Gespräch sei "für uns beide, für die Mannschaft und den Verein" von Bedeutung gewesen, führte er weiter aus.

Auf Bild-Nachfrage betonte der 56-Jährige zudem nochmals, dass es am wichtigsten sei, "dass wir sehr erfolgreich Fußball spielen". Dabei könne man solche Auseinandersetzungen nicht gebrauchen. Angesichts dessen sei die Versöhnung "die richtige Aktion gewesen", weshalb die beiden auch "sehr erleichtert" seien.

Dass dieses Thema rund um die Meinungsverschiedenheiten und Konfliktpotenziale auch bis in die Mannschaft eindringen konnte, war zu erwarten. Das bestätigte Joshua Kimmich am Mittwochabend: "Man bekommt es natürlich mit, was außerhalb geschrieben und diskutiert wird. Am Ende des Tages wäre es natürlich schöner, bei dem Erfolg der gerade da ist, wenn auch Ruhe einkehren würde und wenn man vor allem nicht von intern Zündstoff nach außen geben würde."