Freund erklärt schwachen Zaragoza-Start - Düstere Aussichten für die restliche Saison

Der FC Bayern holte Bryan Zaragoza frühzeitig im vergangenen Transfer-Winter. Seitdem hat er aber noch keine Rolle gespielt, was sich auch in den nächsten Wochen kaum ändern dürfte.
Bryan Zaragoza spielt beim FCB noch keine Rolle
Bryan Zaragoza spielt beim FCB noch keine Rolle / Sebastian Widmann/GettyImages
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Auf den durchaus längerfristigen Ausfall von Kingsley Coman reagierte der FC Bayern mit der vorgezogenen Verpflichtung von Bryan Zaragoza. Eigentlich sollte der 22-jährige Flügelspieler erst zur neuen Saison kommen. Allerdings sahen die Verantwortlichen die Notwendigkeit, nun vorzeitig auch personell zu reagieren.

Bislang zahlt sich der Deal aber nicht aus. Für Zaragoza stehen erst 20 Minuten an Einsatzzeit über den Verlauf von fünf Partien zu Buche. Eine Partie verpasste er krankheitsbedingt, ansonsten saß er dreimal über die vollen 90 Minuten lediglich auf der Bank.

Unter Thomas Tuchel hat er also bislang noch gar keine Rolle gespielt, obwohl er in vermeintlich höchster Not verpflichtet wurde.

Freund erklärt den bitteren Zaragoza-Start - Aussicht auf weitere Einsatzzeiten eher düster

"Er hatte einen bitteren Start, war direkt zu Beginn über eine Woche mit einer Grippe krank, das hat ihn zurückgeworfen", nahm in Christoph Freund bei Sky in Schutz. Er habe nun wieder mit der Mannschaft trainieren und Fortschritte machen können, "aber er braucht noch ein bisschen". Die Phase der Eingewöhnung dauert also länger an, als Klub und Spieler zunächst gehofft haben dürften.

Der Fairness halber seien zwei Aspekte erwähnt: Zum einen mussten die Münchener laut Sky nur bis zu fünf Millionen Euro zusätzlich zu den 15 Millionen Euro an Ablösesumme zahlen, damit Zaragoza nun schon im Winter an die Säbener Straße wechselte. Zum anderen ist es ein großer Umschwung für einen Offensiv-Youngster, aus dem spanischen Abstiegskampf zum deutschen Rekordmeister. Dass er beim FC Bayern nicht direkt in den ersten ein, zwei Spielen einschlagen würde, war daher zu erwarten.

Allerdings gibt es auch das Problem, dass sich seine Ausgangslage eher weiter verschlechtern als verbessern dürfte. Schließlich stehen die Comebacks von Serge Gnabry und Kingsley Coman in Aussicht.

Gnabry konnte nun wieder ins Mannschaftstraining einsteigen und dürfte somit in ein, zwei Wochen wieder eine Option für Tuchel sein. Coman möchte auch noch zum Ende des März hin wieder mit dem Team trainieren. Entsprechend unwahrscheinlich ist es wohl, dass Zaragoza im Laufe der weiteren Saison noch eine größere Rolle übernehmen wird. Wirklich gelohnt hat sich der vorgezogene Transfer also weder für den FC Bayern, noch für ihn selbst.


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