Frenkie de Jong: Kein Bayern-Wechsel - Man United hofft weiter
Von Simon Zimmermann
Wenn am 1. September der Transfermarkt schließt, dürfte vor allem einer kräftig durchatmen: Frenkie de Jong. Denn spätestens dann wird die Zukunft des 25-Jährigen (vorerst) entschieden sein. Barça würde ihn weiterhin gerne loswerden - zum FC Bayern wird es aber nicht gehen. Dafür ist die Hoffnung in Manchester weiter groß.
Die Kirsche auf der Kirsche auf der Sahnetorte? Hasan Salihamidzic ließ zuletzt durchblicken, dass sich in den letzten eineinhalb Wochen des Sommer-Transferfensters beim FC Bayern noch etwas tun könnte. Der FCB-Sportvorstand meinte dabei aber wohl eher die Abgangsseite. Unter anderem Joshua Zirkzee könnte den Rekordmeister noch verlassen.
Auf der Zugangsseite sehen Brazzo und Co. keinen Bedarf mehr. Nach den Blockbuster-Deals mit Sadio Mané und Matthijs de Ligt ist der Bayern-Kader qualitativ und quantitativ so stark wie wohl noch nie - sieht man von der Mittelstürmer-Position ab. Im neuen 4-2-2-2-System von Trainer Julian Nagelsmann scheint die Bayern-Offensive einen Neuner à la Robert Lewandowski aber gar nicht zu brauchen.
Erst recht scheint der Bayern-Kader keinen weiteren zentralen Mittelfeldspieler zu brauchen. Nach der Metamorphose von Marcel Sabitzer wurde sogar der Wunsch-Transfer von Nagelsmann, Konrad Laimer, zurückgestellt. Der Österreicher kommt erst kommenden Sommer - wenn überhaupt.
Überraschend kamen daher nun die erneuten Gerüchte um Frenkie de Jong. Transfer-Experte Gerard Romero berichtete über das anhaltende Bayern-Interesse am Niederländer. Ähnlich wie Philippe Coutinho könne er per Leihe plus Kaufoption nach München wechseln. Der 25-Jährige sei an einer Zukunft beim FC Bayern interessiert, so Romero weiter.
FC Bayern wird Frenkie de Jong diesen Sommer nicht verpflichten
Doch wirklich stichhaltig scheint das nicht zu sein. Sowohl Sky als auch Bild dementierten ein ernsthaftes Interesse des deutschen Rekordmeisters für diesen Sommer. Ein fester Transfer, der wohl um die 80 Millionen Euro Ablöse kosten würde, käme ohnehin nicht infrage. Aber auch eine Leihe nicht. Denn wie oben beschrieben ist man im Zentrum stark und breit besetzt. Mit de Jong würde man etwa Talent Ryan Gravenberch einen großen Konkurrenten vor die Nase setzen. Leon Goretzka soll Mitte September sein Comeback nach Knie-OP feiern.
Und so kann man de Jong und Bayern schnell wieder abhaken, auch wenn die FCB-Verantwortlichen große Fans des Niederländers sein sollen. Dessen Situation in Barcelona bleibt derweil unverändert. Barça braucht dringend Einnahmen, um etwa Jules Koundé endlich registrieren zu können. De Jong ist als Hauptkandidat ausgemacht worden, um mit einem Verkauf satte Einnahmen zu generieren. Dafür hatte man zuletzt bekanntlich vor so gut wie keinen Maßnahmen zurückgescheut.
Man United hofft weiter auf de Jong
Jene Situation lässt die Hoffnung in Manchester auch weiterhin nicht sterben. Dort würde Neu-Coach Erik ten Hag seinen Ex-Schützling liebend gerne wieder unter sich spielen sehen. Nach 90min-Infos versuchen die Red Devils weiterhin alles, um den Wunschspieler ins Old Trafford zu lotsen und stehen in Gesprächen mit dessen Beratern. Trotz der kostspieligen Verpflichtung von Casemiro.
Die United-Verantwortlichen glauben immer noch daran, dass de Jong nach Manchester wechselt, sobald dessen Differenzen mit Barça ausgeräumt sind. Ausstehende Gehaltszahlungen an den Niederländer sollen einem Transfer bislang im Wege gestanden haben. Ob das der alleinige Grund ist, bleibt derweil offen. De Jong hatte in der Vergangenheit oft genug betont, dass Barça sein Traumklub sei.
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