Freiburg ringt Werder Bremen ein glückliches 2:1 ab: Die Stimmen zum Spiel
Von Oscar Nolte
Der SC Freiburg hält im Rennen um die Champions League-Plätze den Anschluss. Das Team von Cheftrainer Christian Streich erkämpfte sich am Sonntag einen knappen 1:2-Sieg beim SV Werder Bremen. Für Werder ist es das fünfte Spiel in Folge ohne Bundesliga-Sieg.
Die Grün-Weißen dominierten die Partie im eigenen Stadion eigentlich über weite Strecken und spielten einen guten Ball. Kurz nach dem Seitenwechsel belohnte sich Werder für den guten Auftritt, Leonardo Bittencourt legte Maximilian Philipp, der den verletzten Niclas Füllkrug vertrat, in der 47. Spielminute den Führungstreffer auf. Von Freiburg hingegen kam wenig bis gar nichts.
Zwei hohe Bälle in den Strafraum, die Roland Sallai (67.) und Lucas Höler (71.) verwerteten, reichten dann aber, um die Partie auf den Kopf zu stellen. Eine bittere Pleite aus Werder-Sicht, die sich vor allem in einer Statistik bemerkbar macht: Freiburg hatte nach 90 Minuten einen xG-Wert (erwartete Tore) von 0,09!
Die Stimmen zum Spiel.
Christian Streich
"Kein gutes Spiel in der ersten Halbzeit. Viel Eins-gegen-eins. Das ist zur Zeit oft so in der Bundesliga. Da ist es schwierig für uns, sich zu behaupten. Dann schalten wir nicht um, weil wir denken wir kriegen Elfmeter. Und sie spielen es gut aus. Dann war's gut. Komisch, dass wir so ein Tor brauchen, damit es besser wird. Dann haben wir vorwärts und viel, viel besser gespielt. Und wir machen zwei gute Tore. Am Ende waren wir die Glücklicheren. Natürlich kann es Unentschieden ausgehen. Natürlich kann Bremen das 2:0 machen. Aber in Bremen nach Rückstand zu gewinnen - Chapeau! Das schafft nicht jeder."
Ole Werner
"Ich bin enttäuscht, weil wir ein insgesamt gutes Spiel gemacht haben gegen eine Topmannschaft. Mannschaftlich hatten wir viele gute Aktionen, es hat der Übertrag ins letzte Drittel gefehlt, gerade in der ersten Halbzeit. Wir haben zu wenige Abschlüsse kreiert. Es ist sehr ärgerlich, dass wir in zwei Aktionen das Spiel verloren haben. Für uns gilt es jetzt, diese individuellen Themen zu verbessern."
Marco Friedl
"Wir lassen insgesamt wenig zu, schenken das Spiel dann in wenigen Minuten her. Beide Tore fallen viel zu einfach. Wir verteidigen das nicht gut. Wir gehen auf der Stelle. Wir machen gute Spiele und leisten uns dann entscheidende Fehler."
Niklas Stark
"Wir hätten heute als Sieger vom Platz gehen können. Wir haben das Spiel weitestgehend dominiert. Das zieht sich durch die Wochen. Wir müssen weiter daran arbeiten, dass das Glück auf unsere Seite fällt."
Maximilian Philipp
"Wir hätten einen Punkt verdient gehabt, wenn nicht sogar den Sieg. Wir hatten die besseren Chancen. Freiburg ist zur Zeit ein Spitzenteam, sie nutzen ihre Möglichkeiten eiskalt. Wir haben viel Aufwand betrieben. Es ist extrem bitter."
Stimmen via DAZN und Mixed Zone.