Nachfolge von Fredi Bobic steht - Hertha plant mit weiteren Neuzugängen
Von Oscar Nolte
Nach dem verlorenen Derby am Samstag zog Hertha BSC Konsequenzen und stellte Geschäftsführer Sport Fredi Bobic frei. Die Nachfolge soll bereits feststehen, zudem plant Hertha mit zwei Neuzugängen, die noch bis Transferschluss verpflichtet werden sollen.
Bei Big City Club Hertha BSC hat es mal wieder ordentlich gerummst. Das verlorene Derby gegen Union bedeutete die dritte Niederlage im neuen Jahr und den endgültigen Abstieg in den Tabellenkeller. Die Union-Pleite hatte auch die Entlassung von Geschäftsführer Fredi Bobic zur Folge.
Wie Bild und der kicker berichten, hatte Präsident Kay Bernstein schon vor dem Spiel eine entsprechende Vorlage ausgearbeitet und mit den Vorstandsmitgliedern erörtert. Kurz nach Abpfiff wurde die Entscheidung gegen Bobic dann einstimmig getroffen.
Bobic wird von Neuendorf und Weber ersetzt
Und geregelt ist offenbar auch bereits die Nachfolge Bobic'. Berichten der Bild und des kicker ist zu entnehmen, dass Andreas "Zecke" Neuendorf gemeinsam mit dem langjährigen Leiter der Akademie (2014 bis 2022) Benjamin Weber für Bobic übernehmen werden und fortan verantwortlich für den sportlichen Bereich der Alten Dame sind. Die Entscheidung soll die Hertha auf einer Pressekonferenz um 13 Uhr bekanntgeben.
Neuendorf und Weber fielen 2021 jeweils Personaländerungen von Fredi Bobic zum Opfer. Neuendorf war bis dahin Co-Trainer unter Pal Dardai, der Ungar wurde dann aber freigestellt. Weber verließ nach sieben Jahren aus eigenen Stücken die Nachwuchsakademie, weil Bobic mit Pablo Thiam eine Neu-Verstärkung für die Akademie präsentierte, der das vierfache Gehalt von Weber bezogen haben soll.
Nun sollen Weber und Neuendorf den Klub wieder auf Vordermann bringen. Eine Neu-Installation eines Geschäftsführer Sports ist laut dem kicker vorerst nicht geplant.
Auf das Gespann wartet allerdings direkt Arbeit. Wie der kicker berichtet, will die Hertha noch zwei neue Spieler verpflichten, um die Chancen auf den Klassenerhalt zu verbessern.
An Sandro Schwarz wird dem Fachblatt zufolge vorerst nicht gerüttelt.