Frauenrechte stärken: DFB-Team trainiert in Katar mit jungen Fußballerinnen
Von Daniel Holfelder
Die deutsche Nationalmannschaft wird am Sonntag im Rahmen einer "Freestyle Football Challenge" mit 20 katarischen Fußballspielerinnen trainieren. Das gab der DFB am Samstag bekannt.
Das Training wird im WM-Trainingsstadion des DFB-Teams in Al Shamal stattfinden und ist Teil der Fifa "Community Events", an denen sich alle WM-Nationen beteiligen. Das Ziel der Aktion besteht darin, die Teilhabe von Frauen im Fußball zu stärken.
Bereits vor drei Wochen hatte die Stiftung der Nationalmannschaft ein ähnliches DFB-Projekt in der katarischen Hauptstadt Doha unterstützt. 20 junge Frauen aus dem Nahen und Mittleren Osten nahmen an einem rein weiblichen Format des Workshops "Future Leaders in Football" teil, der ihnen bei der Weiterentwicklung ihrer Führungsqualitäten helfen sollte. Den Workshop besuchten unter anderem auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Der DFB will mit den Projekten dazu beitragen, dass "die Ausrichtung der Weltmeisterschaft zu nachhaltigen Fortschritten im Gastgeberland, in dem Frauenrechte eingeschränkt sind, führen", wie es in der Verbandsmitteilung heißt.
Der Gender Gap Index des Weltwirtschaftsforums sieht Katar etwa bei der weiblichen Gesundheit auf Platz 142 von 153 bewerten Staaten. Im Bereich politisches Engagement von Frauen liegt das Emirat auf Platz 143. Der Anteil der erwerbstätigen Frauen beträgt laut Amnesty International nur 37 Prozent.
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