Voss-Tecklenburg gibt Update zu Marozsán und Leupolz
Von Alina Ruprecht
Am Mittwoch wurde der deutsche Kader für die anstehende Länderspielpause bekannt gegeben. Neben Rückkehrerinnen und neuen Namen fehlen jedoch auch einige große Persönlichkeiten der Nationalmannschaft in diesem Monat. Im Rahmen einer Medienrunde hat Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg jetzt ein Personal-Update gegeben und die Entscheidungen hinter den Nominierungen erklärt.
Erstmals wird die Nachwuchstorhüterin Ena Mahmutovic (MSV Duisburg) mit dem Nationalteam trainieren. Dieser Beschluss wurde jedoch nicht kurzfristig getroffen. "Die Entscheidung, dass wir Ena dazu nehmen, ist im Laufe der Hinrunde schon gefallen", erklärte Voss-Tecklenburg. "Wir haben auch mit allen jungen Torhüterinnen, wie Stina Johannes und Mala Grohs, besprochen, dass wir alle drei mal sehen wollen. Stina und Mala haben wir schon bei uns sehen und als Persönlichkeiten kennenlernen können."
"Jetzt wollten wir Ena kennenlernen und nutzen das Trainingslager dazu. Aus unserer Sicht sind das aktuell die drei jungen Torhüterinnen, die eine große Zukunftsperspektive im Nationalteam haben."
Wie es jedoch um die Zukunftsperspektive der Nationalspielerinnen Dzsenifer Marozsán (Olympique Lyonnais) und Melanie Leupolz (Chelsea FCW) steht, ist noch unklar. Marozsán riss sich im April des vergangenen Jahres beim Länderspiel gegen Serbien das Kreuzband. Bereits im November gab sie ihr Comeback in der französischen Liga.
Melanie Leupolz fehlte aufgrund ihrer Schwangerschaft für mehrere Monate. Im Herbst brachte sie ihren Sohn zur Welt und stand erst vor wenigen Wochen wieder für den FC Chelsea auf dem Platz. Ob beide Spielerinnen mit zur WM nach Australien und Neuseeland fahren, ist noch unklar.
"Zu Maro kann ich sagen, dass wir eigentlich vorhatten, sie mit dazu zu nehmen", sagte die Bundestrainerin. "Aber in Absprache mit ihr möchte sie gerne noch andere Trainingsinhalte und -schwerpunkte setzten und ist deshalb bei dieser Maßnahme nicht dabei."
Voss-Tecklenburg fügte hinzu: "Auch mit Melly haben wir viel miteinander gesprochen und wir freuen uns, dass sie zurück ist. Aber es ist natürlich so, dass sie fast ein Jahr nicht gespielt hat. Sie hat mir wortwörtlich gesagt, dass die Füße noch nicht machen, was der Kopf will. Da braucht es jetzt Stabilität, Training, Spielzeit und Intensität. (...) Die Grundbasis muss sein, dass sie jetzt sukzessiv ihre Spielzeit im Verein erhöhen kann."
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