FPÖ kündigt Klage gegen Werder Bremen an

Ole Werner breitete sein Team im Zillertal auf die neue Runde vor
Ole Werner breitete sein Team im Zillertal auf die neue Runde vor / Martin Rose/GettyImages
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Im Streit mit Werder Bremen hat die FPÖ nun nachgelegt und will die angedrohte Klage gegen den Bundesligisten einreichen.


Wie so häufig war Werder Bremen im Rahmen der Sommer-Vorbereitung im österreichischen Zillertal zu Gast. Der Bundesliga-Rückkehrer absolvierte dort das Trainingslager, um sich auf die neue Saison vorzubereiten.

Die Grün-Weißen gerieten dort mit der FPÖ aneinander. Die rechtspopulistische Partei hielt in der Nähe des SVW-Trainingsplatzes eine Wahlkampfveranstaltung ab. Werder hatte daraufhin am 2. Juli folgenden Tweet abgesetzt:

"Klare Kante gegen Nazis". Davon fühlt sich die FPÖ beleidigt. Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger hatte vom Bundesligisten gefordert, den Tweet bis zum 14. Juli zu löschen, um Entschuldigung zu bitten und 10.000 Euro für die Nachwuchsarbeit des SK Zell am Ziller zu spenden. Werder hat dieses Ultimatum verstreichen lassen und will sich auf Bild-Nachfrage nicht weiter dazu äußern.

Abwerzger dagegen umso mehr. Gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur APA erklärte er: "Werder Bremen hat die faire Chance nicht genützt, die Sache aus der Welt zu schaffen. Ich stehe zu meinem Wort und zu meinen Ansagen: Die Frist ist verstrichen, die Klage in Vorbereitung. Es ist ein unfassbarer Affront dieses Klubs. Ein Affront als Gast in Tirol gegen viele ehrenamtliche Mitarbeiter und Funktionäre der Partei sowie Gäste der damaligen Veranstaltung." Die Klage soll beim beim zuständigen Landesgericht Innsbruck eingebracht werden

Zuvor hatte schon Leo Kohlbauer, Pressesprecher der Wiener FPÖ, via Twitter seinen Unmut über den Werder-Tweet geäußert: "Niemand braucht diese links versifften Piefke bei uns. Sollen's in Buntland den Regenbogen-Ramadan feiern."

Eine Aussage, die Bände spricht und wohl keine weitere Kommentierung benötigt!



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