Fortuna Düsseldorf kämpft um Tzolis

22 Tore und sieben Vorlagen in 30 Einsätzen in der 2. Bundesliga, Torschützenkönig und damit maßgeblicher Anteil am Erreichen der Relegationsspiele um den Aufstieg in die 1. Bundesliga, dazu drei Scorerpunkte in fünf DFB-Pokalspielen und damit ebenfalls maßgeblicher Anteil am Erreichen des Halbfinales von F95. Mit zwei Torvorlagen im Relegationshinspiel beim 3:0-Sieg gegen den VfL Bochum stieß er die Tür zum Aufstieg schon weit auf. Christos Tzolis ist die personifizierte Erfolgsgarantie der Fortunen und weckt damit natürlich Begehrlichkeiten. Konkretes Interesse am Griechen, der von Norwich City an die Rheinländer ausgeliehen ist, wird unter anderem Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen nachgesagt. Die Fortuna besitzt eine Kaufoption in Höhe von 5 Millionen Euro.

Die hohe Ablösesumme inklusive Gehalt des Griechen und das große Interesse am Topscorer machen es der Fortuna nicht leicht, Tzolis zu halten und mit ihm in die neue Saison zu gehen. Doch Düsseldorf kämpft um seinen Topstar. Neben der Ablösesumme von 5 Millionen Euro werden für Tzolis wohl 1,5 Millionen Euro Gehalt pro Jahr fällig. Summen, die eigentlich den Rahmen der Düsseldorfer sprengen, auch wenn Erfolgstrainer Daniel Thioune gerne helfen würde. "Ich selbst würde noch einen Euro drauflegen, um ihn zu halten“, scherzte Thioune zuletzt. Das Erreichen des DFB-Pokal-Halbfinales und der nun realistisch erscheinende Aufstieg könnten der Fortuna zusätzlich unter die Arme greifen.

So will die Fortuna Tzolis halten

Die Verantwortlichen der Fortuna wollen nun noch einmal die Verhandlungen mit Norwich suchen und die Ablösesumme für den Griechen drücken oder zumindest strecken, um die Zahlungen realisieren zu können. Für die Fortuna wäre es ein enorm wichtiger Baustein, um weiter in der Erfolgsspur zu bleiben und auch Tzolis selbst würde gerne weiter das Trikot der Fortunen überstreifen. "Ich will in Deutschland bleiben, am liebsten hier bei Fortuna”, bekannte er sich kürzlich zu seinem derzeitigen Verein.

In Düsseldorf ist man von Tzolis begeistert, nicht nur sportlich. Auch charakterlich scheint der 22-Jährige perfekt in Stadt sowie Verein zu passen und strahlt rheinische Wesenszüge aus. "Er ist ein kleiner Filou. Das ist auch sehr schön, wo heute viele Spieler gleichgeschaltet sind. Er hat den Schalk im Nacken, das mag ich”, zeigte sich Fortunas Sportdirektor Christian Weber angetan von seinem Spieler.