Fortuna-Abgang perfekt: Engelhardt zieht es zu Serie-A-Aufsteiger - Freiburg kassiert mit
Von Simon Zimmermann
Fortuna Düsseldorf verliert einen wichtigen Leistungsträger. Mittelfeldspieler Yannik Engelhardt wechselt in die Serie A. Dort schließt sich der 23-Jährige dem von Cesc Fabregas trainierten Aufsteiger Como 1907 an, wo er künftig unter anderem mit Weltmeister Raphael Varane zusammenspielen wird. Como bezahlt dem Vernehmen nach eine fixe Ablöse in Höhe von acht Millionen Euro, zu der noch eine Million Euro an Boni hinzu kommen kann. Engelhardt hat in Como für drei Jahre bis 2027 unterschrieben.
Engelhardt war im vergangenen Sommer für 600.000 Euro von der zweiten Mannschaft des SC Freiburg zur Fortuna gekommen. Im Saisonverlauf 23/24 etablierte er sich auf der Sechs zum wichtigen Stammspieler und Leistungsträger. Mit seiner starken Saison hat sich der ehemalige Junioren-Nationalspieler in den Fokus gespielt.
Bei der Fortuna war Engelhardts Vertrag noch bis 2026 gültig. Sein Marktwert wird auf vier Millionen Euro geschätzt. Während der 23-Jährige sportlich eine große Lücke hinterlassen wird, ist der Transfer finanziell für die Fortuna ein guter Deal. Auch, wenn die Fortuna die Ablöse teilen muss. Der SC Freiburg hatte sich eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von 40 Prozent gesichert. 3,2 Millionen Euro gehen demnach in den Breisgau.
"Bei der Verpflichtung von Yannik Engelhardt hatten wir eine ähnlich große Fantasie wie bei Christos Tzolis. Wie gut sich Yannik dann bei uns entwickelt hat, und dass er schon nach einem Jahr in die Serie A wechseln kann, zeigt, wie richtig wir mit unserer Einschätzung gelegen haben", so F95-Sportvorstand Klaus Allofs. "Idealerweise wollten wir mit Yannik in die Zukunft gehen. Es lag aber eine Vertragssituation vor, bei der ein sofortiger Wechsel zu einer vorteilhaften Lösung für alle Seiten wird. Diesen Transfer sehe ich auch als Auszeichnung für die Arbeit des Spielers, unseres Trainers und der Scouting-Abteilung", erklärte er weiter.
"Mit Yannik verlieren wir einen Spieler, der in der vergangenen Saison nicht nur sportlich eine tragende Rolle in unserer Mannschaft gespielt, sondern auch menschlich hervorragend in die Gruppe gepasst hat. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir den Weggang kompensieren können und sich dadurch auch neue Möglichkeiten für uns ergeben, was die Kaderstruktur betrifft", fügte Sportdirektor Christian Weber hinzu.