Folgenschwere Fehler nach Neymar-Verkauf: Hat Barcelona Mbappé und einen weiteren Superstar verpennt?

Der FC Barcelona hat in den vergangenen Jahren falsche Entscheidungen getroffen. Laut einem Ex-Vorstandsmitglied könnten Kylian Mbappé und Erling Haaland heute für die Katalanen stürmen.
Barca hat sich vor einigen Jahren offenbar gegen Mbappé ausgesprochen.
Barca hat sich vor einigen Jahren offenbar gegen Mbappé ausgesprochen. / Franco Arland/GettyImages
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Der FC Barcelona kämpft mit vielen jungen und hochbegabten Talenten um den Anschluss an die europäische Spitze. In den letzten Saisons fielen lediglich vereinzelt nationale Titel ab, wie der Pokal-Sieg 2020/21 und die Meisterschaft 2022/23. In der Champions League warten die Katalanen seit knapp neun Jahren auf den Titelgewinn. Hinzu kommen die finanziellen Probleme, die dem Verein das Leben schwer machen.

Den Aussagen von Ex-Barca-Vorstandsmitglied Javier Bordas (2005-2020 im Verein) zufolge, hätte jedoch alles ganz anders kommen können. Im spanischen Portal El Chiringuito erklärte er, dass Kylian Mbappé eigentlich auch beim FC Barcelona hätte landen können.

Traf Barca nach Neymar-Verkauf folgenschwere Fehlentscheidung?

"Wenn ich das Sagen gehabt hätte, hätte Mbappé für Barcelona gespielt", verdeutlichte er. Nachdem der Klub "222 Millionen Euro für Neymar" erhalten habe, sei das Geld, Mbappé zu verpflichten, vorhanden gewesen. "Aber die Vereinsführung hat Ousmane Dembélé vorgezogen."

Dies hat sich als schwerwiegender Fehler herausgestellt, da der Ex-Dortmunder der Ablöse von 135 Millionen Euro nie gerecht werden konnte. "Ich hätte mich für Mbappé entschieden, ich habe mit seinem Vater gesprochen, er wäre zu Barca gekommen", ist sich Bordas sicher.

Mbappé wechselte im selben Jahr für 180 Millionen Euro von Monaco zu PSG und entwickelte sich wie erwartet zum Weltstar.

Barca verpasste wohl weiteren Top-Transfer

Die Nicht-Verpflichtung von Mbappé war dem Ex-Vorstandsmitglied zufolge aber nicht das einzige Versäumnis. So soll auch Erling Haaland den Wunsch gehegt haben, nach Barcelona zu wechseln.

"Haaland wollte zu Barca kommen. Er hätte uns, als er für Salzburg spielte, 20 Millionen Euro gekostet und weitere 20 Millionen Euro für Raiola", erinnert er sich. Zwar habe es Gespräche gegeben, jedoch entschied sich der Verein, weiterhin auf Luis Suarez zu bauen.

Haaland wechselte daraufhin zum BVB, ehe er sich im Sommer 2022 Manchester City anschloss. Zwar kann dieses "Was-wäre-wenn-Szenario" wohl fast jeder Verein aufstellen, jedoch kommt man nicht daran vorbei zu sagen, dass die Barca-Vereinsführung insbesondere Ende der 2010er-Jahre einige Fehler gemacht hat. Neben Dembélé schlugen schließlich auch die Transfers von Coutinho (2017/135 Millionen Euro) und Antoine Griezmann (2019/120 Millionen Euro) fehl.


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