Nach Doué-Absage: Fokussiert sich der FC Bayern jetzt auf Tah?
Von Yannik Möller
Die Entscheidung von Désiré Doué, sich nun doch lieber Paris Saint-Germain anzuschließen und nicht zum FC Bayern zu wechseln, ist für die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters offenbar eine große Überraschung gewesen. Noch während der Olympischen Spiele habe es immer mal wieder positive Signale seitens des jungen Flügelspielers gegeben, weshalb sich Max Eberl und Christoph Freund bereits auf die Abwicklung der Verpflichtung vorbereitet haben dürften.
Laut Sky-Reporter Florian Plettenberg wird sich bei den Münchenern nun zunächst die Frage gestellt werden, ob jetzt der Fokus auf Jonathan Tah gerichtet wird oder ob doch noch lieber ein anderer Offensivspieler geholt werden soll. Eines scheint klar: Für Tah UND einen kostspieligen Offensivspieler scheint der FCB bislang nicht die finanziellen Mittel vorliegen zu haben, ohne weitere Abgänge über Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui hinaus (etwa bei Kingsley Coman oder Leon Goretzka), als dass der Aufsichtsrat ein solches Transfer-Paket freigeben würde.
Aufgrund der nicht allzu großen Notwendigkeit, sich unbedingt noch in der Abwehr verstärken zu müssen, könnte Tah also eher ein Randthema bleiben. Plettenberg mutmaßt dahingehend, dass es zumindest zum aktuellen Zeitpunkt ein finanzielles Entgegenkommen seitens Bayer Leverkusen oder einen deutlich erhöhten Druck von Tah geben müsste, damit sich dieser Transfer auch zeitnah anbahnen würde.
Danach sieht es aber bislang nicht aus. Daher dürfte das Interesse am Leverkusen-Innenverteidiger zwar aufrechterhalten bleiben, aber auch nach der Doué-Absage nicht direkt zu einer konkreten Intensivierung der Gespräche führen.
Weitere Nachrichten rund um den FC Bayern: