Florian Wirtz über die WM-Frage und sein "großes Ziel"

Florian Wirtz
Florian Wirtz / Alexander Scheuber/GettyImages
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Nach seinem Kreuzbandriss ist Florian Wirtz langsam aber sicher auf dem Weg der Rückkehr. Obwohl er inzwischen auch wieder im Schusstraining steht, weicht er Fragen bezüglich der Weltmeisterschaft weiter aus.


Neben Jamal Musiala wäre Florian Wirtz die größte junge WM-Hoffnung für Deutschland gewesen. Beide könnten die Mannschaft spürbar verbessern und ihr eine gewisse Dynamik verpassen. Aufgrund des Kreuzbandrisses bei Wirtz scheint jedoch nur eines der beiden Top-Talente mit nach Katar fahren zu können.

Wobei eine endgültige Entscheidung beim Leverkusener noch nicht gefallen ist. Von vornherein war klar: Sollte er es tatsächlich schaffen, noch vor der WM-Pause auflaufen zu können, dann wird es zeitlich äußerst knapp - wenn er dieses Ziel überhaupt erreicht.

Von Beginn an wurde Wirtz geschont. Sowohl vom Klub, als auch von ihm und seinem Umfeld hieß es immer, dass der vorsichtige Weg zum Comeback viel wichtiger sei. Doch jetzt, etwa drei, vier Wochen vor dem ersten Gruppenspiel der Nationalelf, steht der 19-Jährige auch wieder im Schusstraining.

Wirtz freut sich über Fortschritte - WM aber kein aktuelles Thema

"Es macht wieder richtig Spaß, mit meinen Team-Kollegen auf dem Platz zu stehen und nach dem Training mit den Fans zu sprechen. Endlich einfach mal wieder unter Leuten zu sein und nicht die ganze Zeit für sich selbst zu trainieren", erklärte er gegenüber der Bild. Vor ein paar Wochen konnte der Offensivspieler schon wieder in regelmäßige und mit Belastung versehene Laufeinheiten einsteigen.

"Wir werden in den nächsten Wochen sehen, wie es sich entwickelt", hielt er sich bezüglich der WM aber weiterhin bedeckt. Man sollte zwar nichts ausschließen, betonte er, doch gucke man von Tag zu Tag. "Dann werden wir sehen, für was es reicht", so Wirtz weiter.

Sein "großes Ziel" ist es, "einfach wieder zu 100 Prozent fit zu sein". Ob das vor, während oder nach dem Turnier der Fall sein wird - für ihn vorerst zweitrangig.

"Ich muss mich weiter darauf konzentrieren, dass ich hundertprozentig fit werde. Jetzt zählt nur, dass ich im Training die nächsten Schritte mache", blockte er weiter ab. Klar ist: Der Youngster wird kein Risiko eingehen. Ist er nicht vollumfänglich fit und einsatzbereit, hat er vor der Weltmeisterschaft nicht schon mindestens ein, zwei Liga-Einsätze absolviert, dann wird er höchstwahrscheinlich auch nicht mitfahren.


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