Alle wollen Wirtz: Bayern und BVB bei Transferpoker ohne Chance?
Von Dominik Hager
Vieles deutet darauf hin, dass der FC Bayern und Borussia Dortmund in absehbarer Zeit auf dem Transfermarkt aufeinander stoßen. Dies gilt nicht nur für einen möglichen Haaland-Transfer, sondern insbesondere für ein bevorstehendes Tauziehen um den jungen Karim Adeyemi. In Bezug auf Florian Wirtz ist es hingegen derzeit ruhig. Dies könnte daran liegen, dass der FC Bayern und Borussia Dortmund nicht die besten Chancen auf das Mega-Talent haben.
Die Bilanz von Florian Wirtz ließt sich schlichtweg überragend. Der 18-Jährige hat in acht Bundesligaspielen vier Tore und sechs Vorlagen liefern können und gehört damit zu den Top-Scorern der Liga. Der offensive Mittelfeldspieler ist derart talentiert, dass er Bayer Leverkusen im Verlaufe der Zeit mit 99-prozentiger Gewissheit verlassen wird. Informationen der Sport Bild zufolge, ist dies voraussichtlich im Sommer 2023 so weit.
Bayer 04 Leverkusen kann sich derweil entspannt zurücklehnen und warten, welche Mega-Gebote für den Offensivspieler abgegeben werden. Der Vertrag des Youngsters läuft schließlich noch bis 2026 und enthält keine Ausstiegsklausel.
Premier-League-Wechsel? Wirtz von Liverpool, Chelsea und Manchester-Klubs gejagt
Der Name Florian Wirtz ist längst in ganz Europa ein Begriff. Beim Europa-League-Spiel gegen Betis Sevilla sollen Vertreter von Manchester City, FC Liverpool, Manchester United, FC Chelsea, Tottenham Hotspur, Real Madrid und FC Barcelona den Spieler unter die Lupe genommen haben. Sport-Bild-Informationen zufolge hat der neureiche Klub Newcastle United ebenfalls die Spur nach dem jungen Leverkusener aufgenommen.
Während es eher unrealistisch scheint, dass Pleite-Klub Barcelona im Rennen um Wirtz etwas ausrichten kann, dürften die Klubs aus England genug Asche haben, um den technisch hochveranlagten Kicker auf die Insel zu holen.
Den Bericht zufolge könnte die Ablöse für den Mittelfeldspieler bei mehr als 100 Millionen Euro liegen. Damit würde Wirtz zum teuersten deutschen Spieler aufsteigen und seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Kai Havertz (80 Millionen Euro) vom Thron schubsen.
Wirtz zu teuer für Bayern und BVB?
Für die Bundesliga bedeutet aber all das nichts Gutes. Während Borussia Dortmund trotz der möglichen Haaland-Millionen bei solchen Preisen mit ziemlicher Sicherheit raus wäre, hätte auch der FC Bayern arg zu kämpfen. Eine dreistellige Summe für einen Spieler haben die Bosse stets ausgeschlossen, wenngleich man bei Lucas Hernández (80 Millionen Euro) bereits ziemlich knapp dran war.
Prinzipiell lässt sich die Frage schwierig beantworten, ob der FC Bayern mehr als 100 Millionen Euro in Wirtz investieren könnte und würde. Schließlich gibt es auch noch einige Fragezeichen, die Robert Lewandowski und Kingsley Coman betreffen. Zudem wird auch eine Rolle spielen, ob die Bayern bei Haaland oder Adeyemi zuschlagen können.
Zuletzt weiß keiner so genau, wie sich die Corona-Pandemie weiter entwickelt. Während die derzeit vollen Stadien im Gleichklang vollere Geldbeutel bedeuten, kann sich dieser Zustand auch wieder ändern.