Florian Wirtz erlebt gegen den FC Bayern seine bislang wichtigste Fußball-Lektion

Es ist schon beeindruckend, wie schnell sich Florian Wirtz in den vergangenen Wochen entwickelt hat. Nach seinem zugleich etwas ängstlichen und doch vielversprechenden Debüt gegen Werder, wirkte Wirtz bei seinem zweiten Startelfeinsatz gegen Freiburg deutlich sicherer am Ball. Sein größer werdendes Selbstvertrauen kulminierte am Samstag gegen den FC Bayern mit seinem Tordebüt, wodurch er zugleich Nuri Sahin als den jüngsten Torschützen der Bundesligageschichte abgelöst hat.

Wirtz hat unter Trainer Peter Bosz mittlerweile sogar einen höheren Stand als ein Mega-Talent wie Paulinho, mittlerweile kann man diesen Umstand jedoch verstehen. Wirtz verfügt über eine außergewöhnliche Dribblingfähigkeit, trifft gute Entscheidungen und hat offensichtlich einen tollen Abschluss.

Aleksandar Dragovic konnte seinen Mitspieler nach der 2:4-Niederlage gegen Bayern München sehr gut gegenüber den offiziellen Bundesliga-Medien beschreiben: "Der Junge hat sehr viel Potenzial. Wenn er am Boden bleibt, könnte er der nächste Kai Havertz werden!"

Der 17-jährige Wirtz durfte erst im Quarantäne-Trainingslager vor dem Bundesliga-Restart mit den Profis trainieren, er hinterließ jedoch laut Julian Baumgartlinger unglaublich schnell einen guten Eindruck: "Vom ersten Tag an hat er gezeigt, dass er besondere Qualitäten besitzt."

Besonders interessant war die Einschätzung von Peter Bosz auf der PK nach dem Spiel: "Ich glaube dass der Junge heute seine beste Lektion hat, seitdem er Fußball spielt. Das hat man bei seinen ersten 3-4 Ballkontakten gesehen, die er fast immer verloren hat, da das Tempo hier deutlich höher als sonst war. Aber er ist ein guter und intelligenter Spieler, er nimmt das an und davon wird er lernen. Dass er ein Riesentalent ist, wussten wir aber natürlich schon vorher. "