Ex-Nationalspieler soll Gladbach verlassen - Bericht

Der Saisonauftakt ist für Borussia Mönchengladbach geglückt. Mit einem 3:1 setzte sich die Mannschaft von Gerardo Seoane in Aue durch und steht in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Für einen Borussen war das Gastspiel im Erzgebirge jedoch ein Reinfall: Florian Neuhaus saß 90 Minuten lang auf der Bank und das, obwohl insgesamt fünf zentrale Mittelfeldspieler zum Zuge kamen.

Julian Weigl, Rocco Reitz, Kevin Stöger, Philipp Sander und selbst Manu Koné, der bis rund eine Woche vor dem Spiel bei der französischen Olympia-Auswahl weilte und die Gladbacher Saisonvorbereitung nicht mit bestreiten konnte, erhielten allesamt den Vorzug vor Neuhaus. Laut Bild-Angaben sei es sogar lange offen gewesen, ob Neuhaus überhaupt den Sprung in den Spieltagskader schaffen würde.

Dass das Verhältnis zwischen Neuhaus und Seoane gestört ist, wurde schon in der vergangenen Saison offensichtlich. Beim Auswärtsspiel in Bremen am 32. Spieltag rettete Neuhaus den Fohlen kurz vor Schluss mit einem verwandelten Elfmeter einen Punkt (2:2). Das Problem: eigentlich war Neuhaus gar nicht als Elfmeterschütze vorgesehen.

Statt die Situation abzumoderieren, betont Seoane nach dem Spiel, dass es für Neuhaus "ungemütlich geworden" wäre, wenn er verschossen hätte. Nun scheint der ehemalige Nationalspieler (10 Spiele für die DFB-Elf) beim Schweizer endgültig unten durch zu sein. Der einzige Ausweg scheint ein Wechsel zu sein.

Der Bild zufolge kann der Nicht-Einsatz in Aue als Signal verstanden werden: Wenn Neuhaus in der kommenden Saison spielen möchte, muss er sich einen neuen Verein suchen. Bereits zuvor war Neuhaus aus dem Mannschaftsrat geflogen, obwohl er in der letzten Saison noch der dritte Kapitän war und zeitweise die Binde trug.

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