Auch 'Bild' bestätigt: Die TSG Hoffenheim will Kohfeldt
Von Guido Müller

Vor gut zwei Wochen berichtete der Express, dass sich die TSG Hoffenheim und Florian Kohfeldt bereits über eine gemeinsame Zusammenarbeit ab der kommenden Saison einig geworden seien. Die Meldung wurde damals postwendend dementiert - vor allem von Bremer Seite aus. Doch jetzt bestätigt die Bild zumindest das Interesse der Hoffenheimer am Bremer Coach.
Eine Einigung indes hat das Blatt noch nicht gemeldet. Nur dass es eine vereinsinterne Kandidatenliste gebe - auf der der Name Florian Kohfeldt steht. Jedoch nicht als einziger. Auch der ehemalige Augsburger Trainer Manuel Baum soll sich noch in der Verlosungstrommel befinden.
Ex-TSG Trainer Babbel kann sich Kohfeldt "sehr, sehr gut vorstellen"
Einer, der die Geschicke der TSG Hoffenheim aus eigener beruflichen Erfahrung her bestens kennt, ist der frühere deutsche Nationalspieler Marcus Babbel (Europameister 1996). Gegenüber Bild Live Bundesliga sagte der 47-Jährige, gefragt nach geeigneten Kandidaten für die Nachfolge des geschassten Alfred Schreuder: "Da könnte ich mir sehr, sehr gut Florian Kohfeldt vorstellen. Der würde vom Typ her sehr gut zur TSG passen." Allerdings gelte diese Einschätzung auch für Manuel Baum.
Baum zur Zeit beim DFB unter Vertrag
Fakt ist, dass beide Trainer offensichtlich ein gutes Händchen mit jungen Spielern haben. Für eine Anstellung bei der TSG, wo die Jugendarbeit schon seit Jahren groß geschrieben wird, sicherlich nicht die schlechteste Voraussetzung. Manuel Baum wurde sogar am 1. Juli letzten Jahres, nur knapp drei Monate nach seiner Entlassung bei den Fuggerstädtern, vom DFB als neuer Trainer der U20-Nationalmannschaft vorgestellt. Dass der Verband ernsthaft mit Baum in die Zukunft gehen will, zeigt die Tatsache, dass sein Vertrag erst vor wenigen Tagen verlängert wurde. Die Kraichgauer müssten sich somit zwangsläufig mit dem Verband einigen, um Baum für die kommende Saison zu verpflichten. Wahrscheinlicher ist da schon das Szenario mit Florian Kohfeldt.
Dessen Vertrag beim SV Werder Bremen läuft zwar noch bis 2023. Doch angesichts des immer wahrscheinlicher werdenden zweiten Abstiegs des Klubs in seiner Vereinshistorie, ist ein großes Stühlerücken auf der Kommandobrücke der Grün-Weißen zu erwarten. Schon am morgigen Samstagnachmittag, gegen 17.20 Uhr, könnten alle involvierten Parteien etwas klarer sehen.