Flick-Nachfolger als Bundestrainer? Klartext von Klopp
- Berater erteilt öffentliche Absage
- Auch Doppelfunktion kein Thema
Von Franz Krafczyk
Ähnlich wie viele deutsche Fans wollte auch der DFB Jürgen Klopp als neuen Bundestrainer. Doch vom aktuellen Trainer des FC Liverpool gab es die erwartete Absage. Auch eine mögliche Doppelfunktion ist kein Thema.
Nach dem Rauswurf von Hansi Flick sucht der DFB nach einem neuen Bundestrainer, der die deutsche Nationalelf auf die Heim-EM 2024 vorbereiten und dort zu Erfolgen führen soll. Nun ist aber klar, dass ein heißer Kandidat aus dem Rennen ist.
"Jürgen hat einen langfristigen Vertrag mit dem LFC und steht für das Bundestraineramt nicht zur Verfügung", erklärte Klopps Berater Mark Kosicke gegenüber der ARD-Sportschau. Hans-Joachim Watzke, der Klopp noch aus der gemeinsamen Zeit bei Borussia Dortmund kennt, soll versucht haben, den 56-Jährigen von der Stelle des Bundestrainers zu überzeugen.
Dies gelang dem DFB-Vizepräsidenten und BVB-Geschäftsführer allerdings nicht. Auch eine mögliche Doppelfunktion als Liverpool- und Bundestrainer gleichzeitig schlug Klopp aus. Da der frühere Bundesliga-Trainer in England noch bis Sommer 2026 Vertrag hat, ist auch ein Engagement beim DFB nach der Europameisterschaft (vorerst) auszuschließen.
Die Suche nach einem Flick-Nachfolger könnte sich also noch ein wenig ziehen. In den Medien kursieren derzeit Gerüchte um Julian Nagelsmann, doch auch der Ex-Bayern-Trainer ist mehr als fraglich. Immerhin: Die Interimslösung mit Rudi Völler und den beiden U20-Trainern Hannes Wolf und Sandro Wagner ist zumindest für das Spiel gegen Frankreich (2:1) geglückt. Eine langfristige Lösung soll das Dreigestirn aber nicht sein.
Völler erklärte nach der Partie, dass man im Idealfall den neuen Bundestrainer bis zur nächsten Länderspielpause gefunden haben möchte. All zu viel Zeit bis dahin bleibt nicht. Schon am 9. Oktober kommt das DFB-Team im Rahmen der USA-Reise erneut zusammen.
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