Fix: Zuber und Gacinovic tauschen die Klubs
Von Simon Zimmermann
Eintracht Frankfurt und die TSG Hoffenheim haben sich auf einen Tauschdeal verständigt. Steven Zuber läuft künftig für die SGE auf, Mijat Gacinovic wechselt im Gegenzug in den Kraichgau. Ablöse fließt dabei an keinen der beiden Klubs.
Der 28-jährige Zuber kann bei der Frankfurter Eintracht die Lücken auf beiden Flügelpositionen im 3-5-2-System besetzen. Auf der linken Seite droht weiter der Abgang von Filip Kostic, rechts schwächelte in der vergangenen Spielzeit Danny da Costa.
Zuber stand bei der TSG noch bis 2023 unter Vertrag. Wegen einer Fuß-OP verpasste der 23-fache Schweizer Nationalspieler fast die komplette Hinrunde. In Hoffenheim pendelte er in der Folge zwischen Reservebank und Startelf.
Gacinovic' Vertrag in Frankfurt war dagegen nur noch bis 2022 gültig. Dafür ist sein Marktwert aktuell etwas höher (7 Mio. € zu 4,5 Mio. € bei Zuber). Der 18-fache serbische Nationalspieler konnte sein Potenzial in Frankfurt aber zuletzt nur noch unregelmäßig abrufen. Der 25-Jährige stand zwar in der abgelaufenen Spielzeit in 23 Bundesliga-Spielen auf dem Platz, über die vollen 90 Minuten durfte er aber nie ran. Eine magere Vorlage als Ausbeute zeigen, warum sich Gacinovic häufig nur mit der Joker-Rolle zufrieden geben musste.
"Ein bisschen Wehmut auf der einen, aber auch eine große Vorfreude auf der anderen Seite. Wir verlieren eine echte Konstante in unserem Kader, gewinnen aber einen hochspannenden Spieler mit einem Profil, das wir so zuletzt nicht hatten", erklärt Hoffenheims Direktor Profifußball, Alexander Rosen. Der 41-Jährige beschreibt Gacinovic als "variablen, technisch guten, laufstarken und schnellen Mittelfeldspieler, der uns mit seinen Fähigkeiten sowohl im eigenen Ballbesitz als auch durch sein Pressing- beziehungsweise sein Gegenpressingverhalten viele Optionen gibt".
"Im Team und Verein für seine zurückhaltende Art wie aufopferungsvolle Spielweise hoch angesehen, bringt Mijat für einen gestanden Bundesligaspieler alles mit. Nach intensiven und ehrlichen Gesprächen sind wir gemeinsam zu der Erkenntnis gelangt, dass ihm vielleicht ein Tapetenwechsel helfen könnte, um die entscheidenden Prozente aus sich herauszuholen", so Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner über Gacinovic.
Fredi Bobic über Neuzugang Zuber: "Er kennt die Bundesliga, ist als Schweizer Nationalspieler auch international erfahren, torgefährlich und kann unseren Kader mit seinen Qualitäten zusätzlich bereichern. Wir haben immer gesagt, dass es aufgrund der Corona-Pandemie ein schwieriger Transfersommer werden wird. Wir sind daher natürlich sehr glücklich, dem Kader schon früh einen wichtigen Baustein hinzufügen zu können."