Findet dieser vergessene BVB-Star wieder in die Spur?

Die meisten hatten Giovanni Reyna längst abgeschrieben. Doch beim Saisonauftakt gegen Eintracht Frankfurt hinterließ der Offensivspieler des BVB nach seiner Einwechslung einen guten Eindruck. Bekommt der 21-Jährige nun eine neue Chance?
Gio Reyna (links) durfte gegen Eintracht Frankfurt Minuten sammeln
Gio Reyna (links) durfte gegen Eintracht Frankfurt Minuten sammeln / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Unter Edin Terzic schien Giovanni Reyna bei Borussia Dortmund keine große Rolle mehr zu spielen. Aufgrund der großen Konkurrenz im offensiven Mittelfeld, unter anderem mit Julian Brandt und Marco Reus, kam der US-Amerikaner kaum zum Zug und wurde folgerichtig im Winter an Nottingham Forest ausgeliehen - doch auch in der Premier League enttäuschte Reyna.

Nach seiner Rückkehr im Sommer war nicht mehr damit zu rechnen, dass Reyna sein Potenzial im schwarz-gelben Trikot wieder abrufen kann. Doch unter dem neuen Trainer Nuri Sahin scheint er eine neue Chance zu bekommen: Im Bundesliga-Auftaktspiel gegen Eintracht Frankfurt wurde der 21-Jährige in der 81. Minute für Kapitän Emre Can eingewechselt - und blieb den Fans vor allem durch seine gelungenen Aktionen in Erinnerung.

Bei seinem ersten Pflichtspieleinsatz für Dortmund nach über einem halben Jahr überzeugte Reyna mit seiner Schnelligkeit und seinen Dribblings. Nachdem er im Sommer als Verkaufskandidat galt, glaubt man in Dortmund nun wieder an eine Wende des Offensivspielers, der sich vor allem im Training empfehlen konnte - und nun wieder regelmäßiger das Vertrauen erhalten soll.

"Er muss seine Rolle annehmen, sich daraus befreien. Es war klar, als wir die Gespräche im Sommer geführt haben, dass Gio diese Rolle annehmen möchte. Dass es genügend Spiele geben wird, in denen wir ihn brauchen. Dass er wahnsinnige Fähigkeiten hat, wissen wir", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl gegenüber Bild.

"Er hat an sich gearbeitet, an der Stabilität gearbeitet, an der Ausstrahlung gearbeitet", verriet Kehl über Reynas Sommervorbereitung. "Dieses clevere Aufdrehen zwischen den Linien und seine Torgefahr – das hat er weiterentwickelt. So kann Gio diese Saison noch sehr wichtig für uns werden."

Ein Abschied des 31-fachen US-Nationalspielers ist damit in weite Ferne gerückt, auch bis zum Deadline-Day am Freitag dürfte nichts mehr passieren. "Es gibt keine anderen Gedanken. Es liegt nichts auf dem Tisch und ich vernehme auch nicht, dass der Spieler weg will", so Kehl.

Angesichts seines Vertrags bis 2026 dürfte Reyna nun die letzte Chance bekommen, die Dortmunder Verantwortlichen doch noch zu überzeugen. Auch wenn er sich zunächst hinter potenziellen Stammspielern wie Julian Brandt, Maximilian Beier oder Marcel Sabitzer anstellen muss, dürften in Kürze weitere Einsätze folgen.


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