Financial Fair Play bald auch im Frauenfußball?

Adam Pretty/GettyImages
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Der Frauenfußball wächst - und mit ihm auch die Schere zwischen den großen und kleinen Klubs. Um faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, fordert Manchester United-Funktionärin Francesca Whitfield die Einführung eines Financial Fair Play-Systems.

Whitfield sprach sich auf der ersten Frauenfußball-Konferenz der European Club Association (ECA) für stärkere finanzielle Regulierungen aus. "Ich denke, wir sollten die Finanzvorschriften im Frauenfußball viel früher einführen als im Männerfußball", erklärte die Funktionärin von WSL-Klub Manchester United, die bei den Red Devils als Head of of Group Planning and Finance tätig ist.

In der englischen Women's Super League (WSL) gilt derzeit eine Gehaltsobergrenze, derzufolge die Klubs maximal 40 Prozent ihres Umsatzes für die Spielerinnengehälter ausgeben dürfen. Allerdings werden die Umsätze der Frauenabteilungen nicht separat betrachtet. Als Grundlage dient der Umsatz des Gesamtvereins - also auch der Umsatz der Männerabteilung.

"Das bedeutet, dass die größeren Vereine natürlich von den Trikotverkäufen im Männerbereich profitieren. Das führt zu einer Ungleichheit, die das gesamte Produkt beeinflusst", kritisierte Whitfield und betonte: "Das ist etwas, das wir nicht nur in den einzelnen Ländern, sondern auf der europäischen Ebene angehen müssen."

Konkret schlug sie vor, eine harte Gehaltsobergrenze einzuführen, um die Transfer- und Gehaltsinflation einzudämmen und die Kluft zwischen den größeren und den kleineren Vereinen zu verringern.

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