FIFA verhängt weltweites Berufsverbot gegen Tottenham-Sportdirektor Fabio Paratici

Tottenham-Sportdirektor Fabio Paratici wurde von der FIFA weltweit gesperrt und muss sein Amt bei den Spurs damit ruhen lassen. Die in Italien verhängte Strafe gegen den 50-Jährigen wurde vom Weltverband ausgeweitet.

Juventus wurde vom italienischen Verband im Januar wegen weitreichender Bilanzfälschungen mit einem Abzug von 15 Punkten für die laufende Serie-A-Saison bestraft. In diesem Zuge wurde auch der im strafbaren Zeitraum tätige Sportdirektor Fabio Paratici mit einem 30-monatigen Berufsverbot in Italien belegt. Die FIFA hat dieses Berufsverbot nun weltweit ausgedehnt.

Wie der Weltverband am Mittwoch in einer offiziellen Stellungnahme bekannt gab, gilt ähnliches auch für den ehemaligen Juve-Besitzer Andrea Agnelli.

"Die FIFA kann bestätigen, dass der Vorsitzende der FIFA-Disziplinarkommission auf Antrag des italienischen Fußballverbands (FIGC) beschlossen hat, die vom FIGC gegen mehrere Fußballfunktionäre verhängten Sanktionen weltweit wirksam zu machen."

Paratici sollte diese Woche zu einer vorläufigen Anhörung über einen Teil der gegen Juve erhobenen Vorwürfe vor Gericht erscheinen, doch der Termin für dieses Verfahren wurde auf den 10. Mai verschoben. Juve hat Einspruch gegen die 15-Punkte-Strafe eingelegt, die von der Staatsanwaltschaft nur als Neun-Punkte-Strafe empfohlen wurde, und wird das Urteil am 19. April hören.