FIFA Ballon d'Or 2014: Das waren die Top 5 - Bedeutungslose Weltmeisterschaft
Von Christian Gaul

Jährlich vergibt die französische France Football den Ballon d'Or, die Trophäe für den besten Fußballer des Kalenderjahres. Von Sportjournalisten rund um den Globus gewählt, erhalten nur die Größten diese Auszeichnung. Nachdem 90min die Reise im Jahr 2000 begann und die Rahmenbedingungen erläuterte, folgt nun das Jahr 2014.
Deutschland gewann 2014 die Weltmeisterschaft in Brasilien, doch während beim Ballon d'Or mit Manuel Neuer der beste deutsche Spieler auf Rang drei landete, bekam der Kopf der "Mannschaft", Bastian Schweinsteiger, gerade einmal 0,57% und stand damit auf Platz 18. Der goldene Ball ging - mittlerweile wenig überraschend - an einen Spieler, der endlich den ersehnten zehnten Titel in der Champions League mit Real Madrid holte. Zweiter wurde "der beste Spieler der WM".
5. Thomas Müller - FC Bayern
Weltmeister, deutscher Meister, DFB-Pokalsieger und zweitbester Torschütze der WM - Thomas Müller bekam dafür 5,42% und holte sich damit immerhin Rang fünf.
4. Arjen Robben - FC Bayern
Arjen Robben wurde mit den Holländern WM-Dritter. 7,17% Prozent reichten beim Ballon d'Or jedoch nur zum vierten Platz.
3. Manuel Neuer - FC Bayern
Als bester deutscher Spieler wurde Manuel Neuer mit 15,72% auf den dritten Platz gewählt. Besonders der Abstand auf den Erstplatzierten war wenig nachvollziehbar. Es wirkte, als sei die Weltmeisterschaft nur zu geringem Maße in die Bewertung der Wähler eingeflossen.
2. Lionel Messi - FC Barcelona
Messi machte im Kalenderjahr 2014 satte 58 Tore. Scheinbar reichte das, um den Vize-Weltmeister und - warum auch immer - zum besten Spieler der WM gewählten Lionel Messi mit 15,76% knapp vor Neuer auf den zweiten Platz zu wählen.
1. Cristiano Ronaldo - Real Madrid
Cristiano Ronaldo schied mit Portugal bei der WM bereits in der Vorrunde aus - das Auftaktspiel ging mit 0:4 gegen Deutschland komplett daneben. Zwar holte er mit Real Madrid die Champions League und schoss 61 Tore im Kalenderjahr 2014, wieso er jedoch mit 37,66% den goldenen Ball überreicht bekam, war auch für bereits durch den "Ribery-Diebstahl" aus dem Vorjahr abgehärtete Kritiker nur mit einem Kopfschütteln zu begleiten.