Fehlgeschlagene Leihe: Aymen Barkok kehrt zurück zu Eintracht Frankfurt
Von Marc Knieper
Eine Parade-Beispiel für eine misslungene Leihe: Eintracht-Jungspund Aymen Barkok wird Fortuna Düsseldorf nach zwei Spielzeiten verlassen und zu seinem Heimatklub zurückkehren. Das berichtet der kicker am Donnerstag. Die Fortunen besitzen eine Kaufoption, die angesichts seiner wenigen Auftritte nicht gezogen wird.
Sein ehemaliger Cheftrainer Niko Kovac bezeichnete Aymen Barkok einst als "Juwel". Dem Eigengewächs der Eintracht aus Frankfurt war großes Potenzial prophezeit. Wie üblich erfolgte dennoch zuerst eine Leihe. So zog es Barkok im Alter von 20 Jahren im Sommer 2018 für zwei Jahre zu Fortuna Düsseldorf.
Mit fehlender Spielpraxis zurück zur Eintracht
Der Grund für die Leihe? Natürlich Spielpraxis sammeln. Das gelang dem gebürtigen Frankfurter nur äußerst dürftig. Während der offensive Mittelfeldspieler in der vergangenen Saison zwölf Ligaspiele bestritt (zwei Mal über die vollen 90 Minuten), absolvierte er in der aktuell unterbrochenen Serie gerade einmal 77 Minuten, aufgeteilt auf drei Partien. Neu-Trainer Uwe Rösler, seit Ende Januar im Amt, verfrachtete Bankdrücker Barkok zuletzt gar zur U23.
Hier bewies der U21-Nationalspieler durchaus sein Können. Vier Tore in sechs Spielen schmücken sein Konto der Regionalliga West. Dass das nicht der Anspruch des Deutsch-Marokkaners ist, wird jedem klar sein. Auch die Eintracht hat sich von der Leihe mehr erhofft.
Zwar erlitt Barkok in seinen zwei Spielzeiten diverse Verletzungen, pausierte zuletzt ganze drei Monate aufgrund einer Schultereckgelenksprengung, kämpfte sich allerdings immer wieder zurück. Der offensive Wirbelwind trainierte solide und gab den Glauben nicht auf: "Meine Zeit wird kommen, davon bin ich überzeugt." (Zitat via kicker)
Dennoch hat es für die Profis der Fortuna nicht gereicht. Zwei frustrierende Saisons später wird der 21-Jährige an den Main zurückkehren. Hier läuft der Vertrag des Youngsters 2021 aus. Ob Rösler seinem Leihspieler vor dessen Heimreise noch einmal spielen lässt, ist natürlich fraglich. Die Fortunen stecken als Tabellen-Sechzehnter tief im Abstiegskampf der Bundesliga. Gewünscht sei es Barkok dennoch.