FC Porto in finanziellen Schwierigkeiten: Steht Diogo Costa zum Verkauf?

Diogo Costa ist Portugals Nummer eins
Diogo Costa ist Portugals Nummer eins / Giuseppe Bellini/GettyImages
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Der FC Porto steckt in finanziellen Schwierigkeiten und muss Einnahmen generieren. Ein Verkauf von Stammkeeper Diogo Costa könnte die Lösung sein. An Portugals Nummer eins gibt es vor allem in England großes Interesse. Man United, Chelsea und die Spurs haben den 23-Jährigen auf der Liste.

Diogo Costa ist in den Kreis der besten Torhüter der Welt aufgestiegen. Blickt man auf den Marktwert des 23-jährigen Portugiesen, gehört er schon jetzt zu einem elitären Kreis. Hinter Courtois und Donnarumma liegt der Porto-Schlussmann mit geschätzten 45 Millionen weltweit auf Rang drei.

Längst hat sich Portugals Nummer eins in den Fokus internationaler Topklubs gehalten. Das Interesse bekam allerdings im vergangenen November einen kleinen Dämpfer: Eigengewächs Costa verlängerte beim FC Porto langfristig bis 2027. Der Vertrag enthält aber eine Ausstiegsklausel, die dem Vernehmen nach bei 75 Millionen Euro liegen soll.

Vor allem in der Premier League bleibt Costa ein heiß gehandelter Name. Manchester United, Chelsea und Tottenham wurden bereits mit dem 23-Jährigen in Verbindung gebracht. Dabei hatte man eigentlich erwartet, dass Porto auf die Aktivierung der Ausstiegsklausel bestehen würde, sollte man Costa ziehen lassen.

FC Porto braucht dringend Einnahmen - Macht das Costa billiger?

Die Voraussetzungen beim portugiesischen Topklub haben sich aber verändert. Porto hat finanzielle Probleme und könnte nun gezwungen sein, Stars wie Costa günstiger verkaufen zu müssen. Nach 90min-Infos hat Cheftrainer Sergio Conceicao wegen der angespannten Lage sogar damit gedroht, den Klub zu verlassen. Vereinspräsident Jorge Nuno Pinto da Costa soll darauf verärgert reagiert haben, und nun haben Quellen bestätigt, dass sich die beiden zerstritten haben. Conceicao arbeitet bereits seit 2017 als Porto-Chefcoach

Der amtierende Meister liegt in dieser Saison bereits zehn Punkte hinter Spitzenreiter Benfica zurück. Conceicao ist der Meinung, dass es Verstärkungen braucht, um gegen Benfica mithalten zu können. Portugiesische Quellen haben uns allerdings verraten, dass der Klub zunächst rund 50 Millionen Euro einnehmen muss, um selbst auf dem Transfermarkt aktiv werden zu können. Am schnellsten ginge das natürlich durch lukrative Spielerverkäufe.

Man United, Chelsea und Spurs an Costa interessiert

Ein Verkauf von Costa würde die finanzielle Lage entspannen. Manchester United gilt schon lange als sehr interessiert und sieht den 23-Jährigen als langfristigen Nachfolger von David de Gea. Selbst wenn die Red Devils mit dem Spanier verlängern würden, wollen sie einen weiteren Torhüter verpflichten. Neben Costa ist auch Brentfords David Raya ein Kandidat.

Der FC Chelsea denkt ebenfalls über einen neuen Torhüter nach, der den wankelmütigen Kepa Arrizabalaga und den in dieser Saison häufig verletzten Eduoard Mendy ersetzen soll. Die Blues sind unter Neu-Eigentümer Todd Boehly bekanntlich nicht zimperlich auf dem Transfermarkt. Die Spurs suchen derweil nach einem langfristigen Nachfolger für Hugo Lloris.

Man United hat von diesen drei Klubs derzeit die besten Karten, in der kommenden Saison in der Champions League zu spielen. Bei den Red Devils sind derzeit aber andere Positionen im Fokus. Zunächst soll ein neuer Mittelstürmer und ein zentraler Mittelfeldspieler her.

Neben Costa stehen bei Porto auch andere Spieler im Fokus. Der ehemalige Liverpooler und Ex-Hertha-Leihgabe Marko Grujic weckt das Interesse zahlreicher Klubs in ganz Europa. Auch Stürmer Evanilson ist für einige Klubs interessant.