FC Parma denkt an Dragovic

Die Zukunft von Aleksandar Dragovic ist offen
Die Zukunft von Aleksandar Dragovic ist offen / WOLFGANG RATTAY/Getty Images
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In der Serie A muss der traditionsreiche FC Parma um den Klassenerhalt bangen. Der aktuell Tabellenvorletzte sucht daher weiter nach Verstärkungen - auch Leverkusens Aleksandar Dragovic ist ein Thema.

Mit nur zwei Siegen aus 19 Saisonspielen steckt der FC Parma ganz tief im Abstiegssumpf. Vor allem die Abwehr bereitet Kopfzerbrechen, schließlich kassieren die Schinkenstädter im Durchschnitt knapp zwei Treffer pro Partie. Da wird es für jede Mannschaft schwer, etwas Zählbares einzufahren.

Daher beschäftigt sich Parma aktuell vornehmlich mit der Verpflichtung eines neuen Innenverteidigers. Mateo Musacchio (AC Milan) und Federico Fazio (AS Rom) wurden zuletzt bei den Gialloblu gehandelt, laut Transferexperte Gianluca Di Marzio hat Parma aber auch eine Spur nach Leverkusen aufgenommen. Aleksandar Dragovic, dessen Vertrag bei Bayer 04 im Sommer ausläuft, hat es den Italienern angetan.

In der bisherigen Saison kommt der Österreicher auf zwölf Bundesligaeinsätze, vor allem um die Jahreswende herum war er nochmal ein wichtiger Faktor für die Werkself und gab auch auf der ungewohnten Rechtsverteidigerposition eine gute Figur ab. Langfristig, so scheint es ziemlich klar, hat der 29-Jährige aber keine Perspektive unterm Bayerkreuz - da mit Timothy Fosu-Mensah kürzlich ein neuer Konkurrent verpflichtet wurde, der wie Dragovic sowohl hinten rechts als auch im Zentrum verteidigen kann, ist der Routinier im Ranking sogar wieder abgerutscht. In den letzten beiden Partien blieb Dragovic ohne Einsatzminute.

Vorzeitiger Dragovic-Verkauf wäre nicht ohne Risiko

Angesichts der Verletzungsanfälligkeit der Bender-Zwillinge und auch Jonathan Tahs sollte sich die Werkself aber zweimal überlegen, ob sie Dragovic mitten in der Saison tatsächlich ziehen lassen sollte. Einen so zuverlässigen Backup im Kader zu haben, könnte sich im weiteren Verlauf noch als sehr wertvoll herausstellen. Und die Ablöse, sofern es eine geben sollte, würde sich ohnehin im arg überschaubaren Bereich bewegen.

Es spricht - zumindest aus Leverkusen-Sicht - viel mehr dafür, dass der Österreicher seinen Vertrag im Rheinland erfüllt, als dagegen.