Klopp kündigt Umbruch bei Liverpool an
Von Franz Krafczyk
Der FC Liverpool spielt seit dem Amtseintitt von Trainer Jürgen Klopp seine mit Abstand schlechteste Saison. Daher steht im Sommer ein Umbruch an, bestätigt nun auch der Coach.
Auch nach den zwei jüngsten Erfolgen gegen den FC Everton und Newcastle United (beide 2:0) steckt der FC Liverpool weiterhin im Tabellenmittelfeld fest. Die Erwartungen können damit beim Vorjahresvizemeister bei weitem nicht mehr erfüllt werden und daher soll zur neuen Saison auch der Kader vor großen Veränderungen stehen.
"Wir werden Transfers machen. Natürlich, das müssen wir. Zu 100 Prozent müssen wir Änderungen vornehmen", so Jürgen Klopp im Interview mit Sky Sports. Um den gealterten Reds-Kader zu verstärken, wäre allerdings eine Endplatzierung in der Top vier hilfreich. Verpasst Liverpool die Champions-League-Qualifikation, würde das "im Allgemeinen alles schwieriger“ machen, weiß auch der 55-Jährige.
Liverpool: Wer soll kommen, wer soll gehen?
Gerade im Mittelfeld, der Schwachstelle des LFC, kursieren schon seit längerer Zeit mehrere Gerüchte um Neuzugänge. Jude Bellingham oder Mason Mount würden den Kader nicht nur verjüngen, sondern auch erheblich verstärken. Das einst so erfolgreiche Trio aus Thiago, Jordan Henderson und Fabinho wirkt in dieser Spielzeit eingerostet. Spielt Liverpool in der kommenden Saison nicht in der Königsklasse, wären Transfers in dieser Größenordnung womöglich gar nicht realisierbar.
Auf der anderen Seite werden auch einige Abgänge erfolgen müssen. Neben Roberto Firmino, dessen Zukunft noch ungeklärt ist, laufen im Sommer auch die Verträge von Naby Keita, Alex Oxlade-Chamberlain, James Milner und Adrian aus. Außerdem könnten Spieler aus der zweiten Reihe wie Caoimhin Kelleher oder Nathaniel Phillips verkauft werden.
Ein Umbruch sollte der Mannschaft von Jürgen Klopp auf alle Fälle guttun. So eine Saison darf dem Ex-Dortmunder nicht nochmal passieren, wenn er seinen Vertrag bis 2026 erfüllen will. Nun wird er sich aber erst einmal auf die kommenden Aufgaben konzentrieren müssen. Als nächstes steht kein geringerer als Real Madrid vor der Tür.