Spart der 1. FC Köln Hector zum Karriereende?

Jonas Hector
Jonas Hector / Alexander Scheuber/GettyImages
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Der 1. FC Köln muss einen drastischen Sparkurs fahren, damit die finanzielle Gesundheit des Vereins wieder hergestellt werden kann. Dazu gehört auch, dass Verträge wie mit Jonas Hector nicht verlängert werden können. So rücken auch Gedanken ans Karriereende deutlich näher.


Es ist alles andere als eine einfache oder gar dankbare Aufgabe, die Christian Keller in Köln hat. Der Sportchef ist primär für die finanzielle Sanierung des Klubs verantwortlich, die dringend notwendig ist.

Ein radikaler Sparkurs muss gefahren werden. Das gilt nicht nur bei Neuverpflichtungen, bei denen inzwischen eine Gehaltsobergrenze greift. Sondern auch für die aktuellen Spitzenverdiener, die allesamt Verträge haben, die zeitnah auslaufen.

Neben Anthony Modeste und Timo Horn ist das auch bei Jonas Hector der Fall. Das Arbeitspapier des Kapitäns, den Steffen Baumgart als "den wichtigsten Spieler in diesem Verein" bezeichnet, läuft im nächsten Sommer aus. Die 3,5 Millionen Euro an Jahresgehalt, die damit einhergehen, kann und darf sich der Bundesligist schlichtweg nicht mehr leisten (via Sport Bild).

Verlängerung unwahrscheinlich: Hector denkt über Karriereende nach

Eine Vertragsverlängerung ist nur unter einer Bedingung denkbar: Hector müsste eine massive Gehaltsreduzierung in Kauf nehmen. Mit einer halben und auch einer ganzen Million Euro weniger dürfte es da längst nicht getan sein.

Das nährt selbstredend die ohnehin existierenden Gedanken an ein Karriereende. Darüber hat der 32-Jährige auch schon mit Baumgart gesprochen. Der Coach möchte ihn - wenig überraschend - vom Weitermachen überzeugen. Was für den Trainer selbstverständlich ist, dürfte Keller hingegen Kopfschmerzen bereiten.

Jonas Hector
Hector wird wohl in seine letzte Saison gehen / Alexander Hassenstein/GettyImages

Die Sport Bild stuft die Chancen auf eine Verlängerung inzwischen als "gering" ein. Dementsprechend würde Hector nun in seine letzte Saison gehen, zumindest beim Effzeh.

Ein Wechsel und ein Weiterspielen bei einem anderen Verein erscheint aber deutlich unwahrscheinlicher, als dass der 43-fache Nationalspieler seine Schuhe komplett an den Nagel hängt.

Wer weiß, ob ein zumindest ähnliches Vertragsangebot seitens Köln nicht doch noch ein, zwei weitere Jahre hätte herauskitzeln können.


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