Funkel-Rückkehr nach Köln? "Mit mir hat niemand gesprochen"
Von Janne Negelen

Am Wochenende wird sich entscheiden, ob Kölns Übungsleiter Markus Gisdol auch weiterhin an der Seitenlinie des Effzeh stehen wird. Sollten die kriselnden Geißböcke die Reißleine ziehen, stünde mit Friedhelm Funkel womöglich ein Nachfolger in den Startlöchern. Der erfahrene Kandidat hält sich aber noch bedeckt.
Am Sonntag empfängt der 1. FC Köln den Aufsteiger aus Bielefeld. Sollten die Geißböcke die Arminen nicht schlagen können, wird die Lage im Tabellenkeller ganz unangenehm. Im Ernstfall müsste Trainer Markus Gisdol bei einer zehnten Saisonniederlage wohl seinen Platz räumen.
Alternativen gibt es schon jetzt reichlich. Unter der Woche wurde vor allem Friedhelm Funkel ins Gespräch gebracht. Der 67-Jährige kennt die Liga und auch den Klub bestens. Von 2002 bis 2003 agierte er selbst schon in 63 Duellen als Übungsleiter in der Domstadt.
Funkel schon seit Wochen in Gesprächen
Laut einem Bericht der Sport Bild stehen Klub und Trainer schon seit Mitte des Monats im Austausch. Es ist denkbar, dass sich das Management um Horst Heldt bereits mit diesem Notfallplan angefreundet hat.
Funkel selbst lässt bis jetzt aber keine großen Schlüsse zu. "Mit mir hat niemand gesprochen. Ich habe zuletzt gesagt, dass ich mir Gedanken darüber mache, ob ich noch mal als Trainer arbeite, wenn ich eine konkrete Anfrage habe. Die Pandemie hat das Leben von Millionen Menschen verändert", so der Taktikfuchs gegenüber Sport1.
Die Informationen decken sich also nicht ganz. Vermutlich will sich Funkel aber auch ein mediales Theater wie vor Monaten sparen. Er wolle "zu diesem Thema nichts weiter sagen, ich habe aus dem Fall Schalke gelernt. Auch da gab es null Kontakt und es wurden Geschichten über mich geschrieben." Damals war Funkel als Nachfolger von Manuel Baum gehandelt worden - schlussendlich entschied sich S04 aber für Christian Gross.
Die anderen beim Effzeh genannten Kandidaten um Markus Babbel und Uwe Koschinat sind darüberhinaus ebenfalls noch im Rennen. Nach dem Spieltag werden die Fans und das Team in jedem Fall schlauer sein.