Bericht: FC Bayern hat zwei PSG-Talente im Blick
Von Henry Einck
Vor dem Champions-League-Duell taucht eine heiße News auf: Der FC Bayern München soll die beiden PSG-Talente El Chadaille Bitshiabu und Warren Zaïre-Emery im Blick haben. Der Rekordmeister soll sich nach den Top-Talenten regelmäßig erkundigen.
Es ist ein erkennbares Muster beim FC Bayern München. Der Rekordmeister beobachtet die größten Talente des internationalen Fußballs und versucht, diese frühzeitig an die Säbener Straße zu holen. Zwei Positivbeispiele für diese Strategie sind Alphonso Davies (22) und Jamal Musiala (19). Schon bald könnten sich weitere Talente in diese Liste einreihen.
Wie der PSG-Reporter Marc Mechenoua von GOAL berichtet, hat der FC Bayern die Top-Talente
El Chadaille Bitshiabu (17) und Warren Zaïre-Emery (16) von Paris Saint-Germain genau im Blick. Obwohl die Jungstars jeweils erst kürzlich einen Profi-Vertrag in der französischen Hauptstadt unterschrieben, soll sich der deutsche Rekordmeister regelmäßig erkundigen.
Einsätze trotz Konkurrenz
Bitshiabu und Zaïre-Emery gelten als größte Talente der Jugendakademie. Obwohl beide Spieler noch nicht einmal volljährig sind und die Konkurrenz innerhalb des Star-Ensembles riesig ist, erhalten sie unter Trainer Christophe Galtier (56) schon regelmäßig Spielzeit. Erst am Wochenende kam das Talent-Duo bei der 1:3-Pleite gegen den AS Monaco von Beginn an zum Einsatz.
Bitshiabu ist ein großgewachsener Innenverteidiger mit einer enormen Schnelligkeit. Zentrumspieler Zaïre-Emery steht für Spielintelligenz und technische Fertigkeiten. Sport Bild und Spox berichteten bereits vor einem Jahr, dass die Bayern sich mit den beiden Talenten beschäftigen sollen. Durch die Vertragsunterzeichnung in Paris war das Interesse aber vorzeitig abgeflacht.
Kein neues Phänomen
Es wäre kein ungewöhnlicher Weg, wenn das Duo den Champions-League-Anwärter wegen der großen Konkurrenz verlässt und die Bundesliga als Sprungbrett nutzt. In der Vergangenheit kam es immer wieder dazu, dass PSG-Talente in jungen Jahren nach Deutschland wechselten und zu internationalen Stars avancierten. Die prominentesten Namen der vergangenen Jahre sind wohl Christopher Nkunku (25), Kingsley Coman (26) und Moussa Diaby (23).
Der FC Bayern hatte sich vor einiger Zeit schonmal beim amtierenden französischen Meister bedient. Im Sommer 2020 holten die Münchner Tanguy Nianzou (20) als umworbenes PSG-Juwel mit großem Potenzial. Das Innenverteidiger-Talent wurden den Versprechungen aber nicht gerecht und war - zumindest sportlich - ein Transfer-Flop. Vergangenen Sommer - zwei Jahre nach der Ankunft - verließ Nianzou den Club wieder und wechselte für 16 Millionen Euro zum FC Sevilla.