FC Bayern: Was Ribéry Sané rät - und worauf er bei Alaba hofft

Franck Ribéry (r.) hofft, dass David Alaba (l.) und der FC Bayern eine gemeinsame Lösung finden werden
Franck Ribéry (r.) hofft, dass David Alaba (l.) und der FC Bayern eine gemeinsame Lösung finden werden / Julian Finney/Getty Images
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Über Leroy Sané und David Alaba wird aus unterschiedlichen Gründen viel in der Öffentlichkeit gesprochen. Während Erstgenannter noch nicht so recht beim FC Bayern angekommen ist, wird David Alaba den Verein im Sommer verlassen. Im Interview mit Sport Bild gab Franck Ribéry Sané einen wichtigen Rat auf den Weg - und äußerte die Hoffnung, dass die Causa Alaba einvernehmlich beendet wird.

Während seiner Zeit beim FC Bayern (2007 - 2019) sah sich Franck Ribéry keinen großen Konkurrenzkämpfen ausgesetzt. Hinter ihm und Arjen Robben bemühten sich Spieler wie Xherdan Shaqiri, Douglas Costa und anfangs auch Kingsley Coman um regelmäßige Spielzeit, die unvergessene Flügelzange blieb allerdings das Maß aller Dinge an der Säbener Straße.

In dieser Saison sieht die Situation anders aus: Coman, Serge Gnabry und Leroy Sané liefern sich einen offenen Schlagabtausch um die beiden Plätze in der Startformation, auch Nachwuchstalent Jamal Musiala befindet sich in Schlagdistanz - genau wie Douglas Costa, der den Erwartungen allerdings hinterherhinkt. Selbiges wurde zeitweise auch über Sané behauptet, doch der Sommerneuzugang stieß nach einer schweren Kreuzbandverletzung zum FC Bayern und musste sich ohne Vorbereitungszeit im Ensemble des deutschen Rekordmeisters zunächst einmal zurechtfinden.

FC Bayern: Ribéry glaubt an Sané

Das Potenzial des 25-jährigen deutschen Nationalspielers ist bekannt, doch es braucht seine Zeit, bis er es im System von Hansi Flick voll ausschöpfen kann. "Spieler wie Kingsley Coman oder Serge Gnabry sind länger im Verein und kennen daher die Spielphilosophie des Trainers schon besser", erklärt Ribéry. Zwar habe Sané seine Qualitäten bereits bei Manchester City unter Beweis stellen können, "aber Fußball ist nicht einfach, es geht um viele Faktoren", so der Franzose, der seit 2019 für die AC Florenz spielt.

Leroy Sané benötigt Zeit, um beim FC Bayern anzukommen
Leroy Sané benötigt Zeit, um beim FC Bayern anzukommen / Stuart Franklin/Getty Images

"Sané weiß, dass es auch bei Bayern einen Konkurrenzkampf gibt. Da er dies aus Manchester kennt, wird er damit kein Problem haben. Die vier Flügelspieler bei Bayern sollten sich gegenseitig unterstützen. Auf der Bank zu sitzen sollte kein Grund sein, den Kopf hängen zu lassen: Selbst in 20 Minuten kann man noch den Unterschied machen", so Ribéry weiter.

Sein Rat lautet: Sané soll in jedem Spiel sein volles Leistungsvermögen abrufen, egal ob er von der Bank kommt oder nicht die Kraft für 90 Minuten hat: "Wenn Leroy eine Stunde gespielt hat, alles gegeben hat, dann kann er auch zum Trainer gehen und sagen: 'Bring noch für 30 Minuten einen neuen Spieler!' Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. Ich glaube an Leroy, weil er noch jung ist, Qualität und Talent hat."

Ribéry über Alaba-Drama: "Fände es am besten, wenn beide Parteien eine Lösung finden würden"

Während das frühere Eigengewächs des FC Schalke 04 noch einige Jahre in München verbringen dürfte, wird David Alaba seine Zelte aller Voraussicht nach abbrechen. Laut kicker ist der Abschied "zu 100 Prozent" beschlossen, Gerüchten zufolge zieht es den Innenverteidiger nach Spanien. "David ist ein Bayern-­Junge, er hat zweimal das Triple gewonnen! David ist intelligent, und er ist kein kleiner Junge mehr. Er hat einen großen Namen in der Fußballwelt, alles gewonnen", sagte Ribéry über seinen früheren Partner auf der linken Offensivseite.

Der 37-Jährige hofft, dass beide Parteien eine einvernehmliche Lösung finden können: "Bayern hat immer hinter David gestanden, die Beziehung war gut. Ich fände es am besten, wenn beide Parteien eine Lösung finden würden. Aber manchmal passt es nicht. Das ist das Leben, das ist der Fußball."