Bayern-Einigung mit Neuer und Gnabry steht aus: Die Vorzeichen sind unterschiedlich
Von Dominik Hager
Während Thomas Müller seinen Vertrag beim FC Bayern bereits bis 2024 verlängert hat, kam es bei Serge Gnabry und Manuel Neuer noch zu keiner Übereinstimmung. Zumindest beim Torhüter sieht es aber ganz danach aus, als könnte sich dies in naher Zeit ändern. Im Falle von Gnabry ist die Sache weiter komplizierter.
Die Vertragsverlängerung von Manuel Neuer verspricht schon seit einigen Wochen nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Klub und Spieler sind sich grundlegend einig darüber, den gemeinsamen Weg über 2023 hinaus bestreiten zu wollen. Lediglich in Sachen Vertragslaufzeit könnte es ein paar Meinungsverschiedenheiten geben. Es ist nicht klar, ob der Kapitän ähnlich wie Thomas Müller auch einen Vertrag bis 2024 akzeptieren würde.
Im Gespräch mit DAZN nach den Stuttgart-Spiel eröffnete Neuer, dass die Gespräche "ganz gut laufen". Es sehe "auf jeden Fall gut aus", jedoch habe er "alle Zeit der Welt". Es wäre schon eine Mega-Überraschung, sollte bei den Vertragsgesprächen noch was schief laufen. Die einzige offene Frage ist, ob Neuer bis 2024 oder 2025 verlängert.
Gnabry lehnt Bayern-Offerte ab: Steht ein Wechsel im Sommer ins Haus?
Bei Gnabry ist die Ausgangsposition deutlich schlechter. Anders als Neuer ist der Offensivspieler in einem Alter, in dem man schon auch noch mal etwas anderes probieren kann. Kicker-Angaben zufolge hat der Nationalspieler das neue Vertragsangebot der Münchner abgelehnt. Dieses sah BILD-Berichten zufolge ein Jahresgehalt in Höhe von 17 bis 19 Millionen Euro vor.
Damit würde der Spieler in die Kategorie Sané, Coman und Co. vorstoßen. Gnabry ist aber offenbar auch ein wenig erbost darüber, dass die Bosse mit dem Gebot so lange gewartet haben und soll sich nicht ausreichend gewertschätzt fühlen.
Salihamidzic möchte Gnabry halten: "Der Junge ist top"
Es ist nicht davon auszugehen, dass der FCB seine Offerte noch mal erhöht. "Wir versuchen jedem das Beste zu bieten, aber wir haben auch Grenzen", erklärte der Sportvorstand. Gespräche mit dem Spieler wird es trotzdem noch geben. "Wir haben viele Gespräche geführt und werden weitere führen. Ich mag Serge, der Junge ist top - und ich wäre froh, wenn er bleiben würde", so Salihamidzic.
Der Ball liegt jetzt bei Serge Gnabry. Akzeptiert der Spieler das Münchner Angebot weiterhin nicht, werden die Bosse versuchen, den Spieler noch im Sommer zu verkaufen. Ansonsten droht wie schon bei Alaba oder Süle ein ablösefreier Verlust. Dieses Risiko möchte man in München auf keinen Fall eingehen.
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