Uli Hoeneß ganz verliebt: "Thomas Müller ist ein Traum"

Thomas Müller guckt erstaunt - muss er gar nicht
Thomas Müller guckt erstaunt - muss er gar nicht / FABIAN BIMMER/Getty Images
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Seit einem Jahrzehnt ist Thomas Müller mittlerweile eines der Gesichter der Bundesliga und der Bayern. Damit befindet er sich zwar noch nicht in Sphären von Uli Hoeneß, sein Weg ist aber definitiv beeindruckend. Dies sieht auch der Ex-Manager der Bayern so.


Wenn ein Spieler, der im Bayern-Campus herangereift ist, eine derartige Weltkarriere hinlegt, dann geht natürlich auch Uli Hoeneß das Herz auf. Doch Thomas Müller hat es geschafft und ist nach seiner Schwächeperiode wieder eine der ganz großen Stützen der Münchner. "Ein Traum. Thomas Müller ist ein Traum. Es gab eine Phase, da haben viele ein bisschen an ihm gezweifelt, aber es war absolut richtig, fest an ihn zu glauben und darauf zu vertrauen, dass er wiedererstarkt", freut sich der Münchner Ehrenpräsident im Gespräch mit der Medienabteilung des Rekordmeisters.

In diesem Fall dürfte Hoeneß sehr dankbar sein, dass Hansi Flick den 31-Jährigen wieder voll ins Laufen gebracht hat. Wie auch Flick, ist der 69-Jährige ein großer Fan von Müller. So bringt er eben auch den "Mia-san-mia-Faktor" und Münchner Tugenden mit, die Hoeneß immer besonders wichtig waren.

Demnach war das Münchner Urgestein auch nie von Transfers wie James Rodriguez oder Philippe Coutinho überzeugt, die Müller durchaus hätten den Platz streitig machen können. Diese Angelegenheiten stellten sich auch immer ein wenig als Interessenskonflikt zwischen Hoeneß und Rummenigge heraus. Selbst einige Anhänger waren von der Ansicht von Hoeneß, dem man eine zu große Wertlegung auf Stallgeruch vorwarf, nicht überzeugt.

Müller führt die Bayern als Wortführer zum Triple: "Hat einen unvorstellbaren Charakter"

Doch gerade in der letzten Saison stellte sich heraus, wie wichtig Müller als Wortführer und Typ in der Mannschaft ist. Somit nimmt er eine Rolle ein, die sowohl auf, als auch neben dem Platz nicht so leicht zu ersetzen ist. "Thomas hat einen unvorstellbaren Charakter, und wir können unglaublich stolz sein, diesen Spieler bei uns beim FC Bayern zu haben. Es gibt kaum einen besseren Botschafter für unseren Verein, und auch für den gesamten deutschen Fußball ist er ein grandioser Botschafter. Wenn ich einen malen müsste, würde ich ihn malen,“ zeigt sich Hoeneß vollkommen euphorisiert.

Dass der gelernte Metzgermeister sein Handwerk aber nochmal ändert, ist dennoch anzuzweifeln. Noch muss er das ja aber auch nicht. Seine Begeisterung für den Offensivspieler ist jedenfalls ungebrochen. Da stelle man sich nur vor, Joachim Löw würde es dennoch wagen, den Offensivspieler bei der Europameisterschaft außenvor zu lassen. Einen bissigen Kommentar dürfte sich der 69-Jährige, der ähnlich wie Müller sein Herz auf der Zunge trägt, definitiv nicht verkneifen können.