Bewegung in der Bayern-Abwehr: Barca träumt von Hernandez - Nianzou darf gehen
Von Yannik Möller
Der Abgang von Niklas Süle wirft ein etwas wackeliges Licht auf die Defensive des FC Bayern. Offenbar überlegen die Bosse, ob doch nochmal Verstärkung geholt wird. Auch bei Lucas Hernandez und Tanguy Nianzou gibt es zumindest Transfer-Bemühungen.
Auch Robert Lewandowski mitsamt seiner Vertragsverlängerung das Licht einnimmt, so muss sich Bayern über die Sommer-Transferphase auch die Frage stellen, ob in der Abwehr nicht doch nochmal gehandelt werden sollte.
Abwehr-Verstärkung - Umdenken in der FCB-Chefetage?
Niklas Süle wird den Klub zum Saisonende verlassen. Bislang schien die Planung keinen weiteren Innenverteidiger zu beinhalten. Stattdessen soll auf Lucas Hernandez und Dayot Upamecano vertraut werden, während auch Tanguy Nianzou weiter in den Fokus rücken sollte. An Letzterem soll vor allem Hasan Salihamidzic interessiert sein.
Doch offenbar gibt es derzeit ein Umdenken - zumindest ein vorsichtiges. Dass sich die Münchener mit Jurrien Timber von Ajax Amsterdam beschäftigen, ist ein gutes Indiz dafür.
So scheint es, als hätte sich das Trainerteam doch nochmal überlegt, dass ein weiterer Abwehrspieler durchaus Sinn ergeben würde.
Barca träumt von Hernandez - Nianzou-Leihe durchaus denkbar
Nicht zuletzt auch deshalb, weil andere Klubs auf die verbliebenen Defensiv-Akteure schauen. So hieß es heute aus Spanien, dass sich der FC Barcelona liebend gerne mit Hernandez verstärken würde. Der 26-Jährige soll ein großer Wunsch der Katalanen sein, meldete die Sport.
Einen Vorstoß würde sich der Klub grundsätzlich auch zutrauen. Die guten Erinnerungen an seine Zeit in der spanischen Liga könnte für einen Wechsel sprechen. Allerdings gilt die etwaige Ablöseforderung, die der Bundesligist im Falle einer Anfrage stellen würde, als nicht handhabbar. Da sein Vertrag noch bis 2024 läuft, gibt es auch noch keinen allzu großen Druck, eventuell verkaufen zu müssen.
Kurzum: Der Traum Barcas von einem Hernandez-Transfer wird vorerst auch ein Traum bleiben. Ohnehin ist er zu wichtig für die Bayern. Potenzielle Angebote werden sich die Klub-Bosse auch erst gar nicht anhören, berichtete Sport1 dahingehend.
Etwas offener würden sie sich hingegen bei einer Leih-Anfrage für Nianzou zeigen: Laut der französischen L'Equipe zeigt sich der deutsche Rekordmeister für eine Einjahresleihe ohne Kaufoption durchaus gesprächsbereit.
AS Monaco und auch Bayer Leverkusen sollen mit der Spielerseite in Kontakt stehen. Als Favorit auf eine Leihe, sollte sie tatsächlich möglich werden, gilt aber RB Leipzig.
Die Münchener werden ein Primärziel für Nianzou haben: In der kommenden Saison soll er deutlich mehr Einsatzzeiten sammeln. Zu wichtig ist die Spielpraxis für einen 19-Jährigen. Eine weitere Spielzeit, die er vor allem auf der Bank absitzt, muss vermieden werden.
Sollte sich das Interesse an Timber oder an einem anderen Innenverteidiger doch noch erhärten, dürfte es längst nicht ausgeschlossen sein, dass der junge Franzose zumindest eine Saison lang woanders aufspielt. Wenngleich es ziemlich riskant wäre, lediglich mit drei richtigen Innenverteidigern zu starten.