Rüdiger über Bayern-Interesse und "gewisse Verpflichtungen"
Der Kontrakt von Antonio Rüdiger beim FC Chelsea läuft im kommenden Sommer aus. Und laut 90min-Infos denkt auch der FC Bayern München über eine Verpflichtung des Nationalspielers nach. Das Interesse ehrt den 28-Jährigen, zu viel Energie will er jedoch nicht auf Schauplätze neben dem Rasen verschwenden.
In jüngster Zeit häuften sich die Medienberichte, wonach Antonio Rüdiger auf dem Zettel des FC Bayern München steht. Bei der DFB-Pressekonferenz vor dem Länderspiel am Freitag gegen Rumänien äußerte sich Rüdiger über das kolportierte Interesse des deutschen Rekordmeisters.
"Natürlich ehrt das einen", sagte der Abwehrspieler und ergänzte: "Aber ich lasse mich nicht zu viel davon ablenken. Ich habe gewisse Verpflichtungen meinem Klub gegenüber. Ich muss Leistung bringen. Ich muss mich jedes Spiel neu beweisen. Das versuche ich."
Nagelsmann lobte Rüdiger
Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hatte Rüdiger vor wenigen Wochen als "sehr guten Verteidiger" bezeichnet und die "super Entwicklung" des 1,90 Meter großen Verteidigers gelobt.
Momentan hat der FC Bayern mit Lucas Hernandez, Dayot Upamecano, Tanguy Nianzou und Niklas Süle vier Innenverteidiger in seinen Reihen. Sollte Süle seinen im Juni 2022 auslaufenden Vertrag beim deutschen Rekordmeister allerdings nicht verlängern, könnte Bayern nach einer Alternative Ausschau halten - und unter diesen Umständen wäre ein Transfer von Rüdiger denkbar.
Süle-Entscheidung beeinflusst Rüdiger nicht
Die Entscheidung von Süle habe hingegen keinen Einfluss auf seine Zukunft, merkte Rüdiger an. "Ich treffe meine Entscheidungen für mich, die sind abhängig von niemandem", äußerte der Chelsea-Spieler. Die Blues und Trainer Thomas Tuchel wollen Rüdiger unbedingt halten. Um ihn von einem Verbleib zu überzeugen, ist aber wohl eine deutliche Anpassung seines Gehalts vonnöten.
Vor seiner Ankunft bei der Nationalmannschaft machte Rüdiger noch einen kleinen Abstecher in seine Heimatstadt. "Es ist immer wieder schön die Heimat zu besuchen, vor allem Berlin, wo ich aufgewachsen bin", sagte der 47-fache Nationalspieler.
Gefragt nach einem potentiellen, längeren Verbleib in Deutschland sprach Rüdiger von "Zukunftsmusik". Er fügte hinzu: "Ich fühle mich wohl, da wo ich spiele. In eineinhalb Stunden bin ich in Berlin, das reicht." Von 2011 bis 2015 hatte Rüdiger in der Bundesliga für den VfB Stuttgart gespielt. Danach war er für AS Rom aktiv und seit 2017 steht er im Aufgebot des FC Chelsea.