Eindhoven zieht Option für Adrian Fein nicht: "Mehr erhofft und erwartet"

Adrian Fein war den Holländern zu teuer
Adrian Fein war den Holländern zu teuer / Soccrates Images/Getty Images
facebooktwitterreddit

In der laufenden Saison wurde Adrian Fein vom FC Bayern an die PSV Eindhoven verliehen, um weitere Spielpraxis zu erhalten. Allerdings scheiterte dieses Vorhaben und eine im Vorfeld vereinbarte Kaufoption wird der niederländische Klub folgerichtig nicht ziehen. Fein steht damit vor einer ungewissen Zukunft.


Bereits 2006 wechselte der damals siebenjährige Adrian Fein vom TSV 1860 München in die Jugendabteilung des FC Bayern. Bis heute absolvierte der mittlerweile 22-Jährige jedoch kein einziges Spiel für die Profis des Rekordmeisters. Nach Leihen zu Jahn Regensburg und zum HSV kommt Fein immerhin schon auf 52 Spiele in der 2. Bundesliga, der Durchbruch im Oberhaus blieb aber aus.

Aktuell wurde der zentrale Mittelfeldspieler für eine Saison an die PSV Eindhoven in die niederländische Eredivisie verliehen, doch im Team des deutschen Trainers Roger Schmidt, das sich die holländische Vize-Meisterschaft hinter Amsterdam sicherte, kam Fein nur sehr selten zum Zug. Ein ausgehandelte Kaufoption wurde daher nicht gezogen.

6 Millionen Euro zu viel - Fein auf der Suche nach Alternativen

Demnach hatten beide Vereine einen Betrag von sechs Millionen Euro ausgehandelt (Quelle: transfermarkt.de), die für eine feste Verpflichtung des Spielers fällig geworden wären. Doch bei der PSV brachte es Fein in der abgelaufenen Saison nur auf 13 Liga-Einsätze, nur viermal stand er dabei in der Startelf.

Wie der Technische Direktor John de Jong gegenüber Eindhovens Dagblad erklärte, wird Fein nun zum FC Bayern zurückkehren. "Wir hatten uns von seiner Entwicklung hier etwas mehr erhofft und erwartet. Das hat aus mehreren Gründen nicht geklappt. Am Montag haben wir den Bayern mitgeteilt, dass wir seine Option nicht ziehen werden", so de Jong.

Adrian Fein
Adrian Fein muss sich nach Alternativen umsehen / Soccrates Images/Getty Images

Allerdings wird er beim aktuellen Deutschen Meister auf absehbare Zeit ebenso wenige Chancen auf Einsätze besitzen, da der FC Bayern mit Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Kollegen in der Zentrale schier übermächtig besetzt scheint.

Denkbar ist eine weitere Leihe, da Fein noch bis zum Sommer 2023 an die Münchner gebunden ist. Potenzielle Abnehmer, besonders aus der 2. Bundesliga, werden die aufgerufenen sechs Millionen Euro nicht stemmen wollen und können.