Paris bereitet Angebot für Hakimi vor: FC Bayern aus dem Rennen?
Von Dominik Hager
Achraf Hakimi hat in seinem ersten Jahr bei Inter Mailand auf Anhieb die Meisterschaft eingefahren. Allerdings dürfte es für den offensivstarken Rechtsverteidiger bei diesem Titelgewinn bleiben, da die Mailänder finanzielle Probleme haben und den früheren Dortmunder wohl zu Geld machen müssen. Derzeit sieht alles nach einem Wechsel zu Paris Saint-Germain aus.
Mit sieben Toren und zehn Vorlagen hat Achraf Hakimi eine hervorragende Saison hinter sich. Auf der Position des rechten Schienenspielers gibt es derzeit wohl keinen besseren Akteur als den 22-jährigen Marokkaner. All das hilft aber natürlich nur begrenzt, wenn ein Klub nicht das nötige Geld besitzt, um den Spieler zu halten.
Paris SG bereitet Kracher-Angebot vor
Die Mailänder dürfen sich mutmaßlich aber immerhin über einen ordentlichen Geldregen aus Paris freuen. PSG soll jedenfalls starkes Interesse bekundet haben und ein Angebot von mehr als 50 Millionen Euro vorbereiten.
Laut Angaben der Gazzetta dello Sport nähert man sich demnach einer Verpflichtung des Inter-Stars an. Die Pariser offenbarten gerade auf dieser Position immer wieder Probleme und könnten diese mit einem Transfer auf einen Schlag lösen. Mit seiner Schnelligkeit würde er zudem perfekt ins PSG-Spiel und zu den Stars Neymar und Mbappé passen.
Hakimi für die Bayern wohl zu teuer: Wechsel scheint ausgeschlossen
Zuletzt wurde auch immer wieder der FC Bayern mit Hakimi in Verbindung gebracht. Bei einer Ablöse jenseits der 50 Millionen Euro wären die Münchner jedoch raus. Sowohl Herbert Hainer, als auch Oliver Kahn und Uli Hoeneß haben sich zuletzt klar gegen einen weiteren Großtransfer ausgesprochen. Trotz allem muss man selbstredend die Frage stellen, ob für Hakimi nicht eine Ausnahme gemacht werden sollte.
Klar ist jedenfalls, dass der Marokkaner ein unglaublich interessanter Spieler wäre. Mit ihm hätte der FCB das passende Pendant zu Alphonso Davies gefunden und könnte über die schnellste Außenverteidigung in Europa verfügen. Zudem hätten die Bayern-Verantwortlichen das letzte verbliebene Puzzle-Stück für die Fünferkette gefunden - Julian Nagelsmann könnte folglich sein Lieblingssystem auch in München integrieren.
Doch selbst für die Viererkette wäre Hakimi ein enormes Upgrade. Sollte der FC Bayern eine Schwachstelle haben, so liegt die auf der Rechtsverteidiger-Position und heißt Benjamin Pavard. Hakimi könnte Bayerns Startelf auf Anhieb verstärken. Dabei sei zudem gesagt, dass eine klare Verstärkung für die bajuwarische Startelf prinzipiell fast zwangsläufig 50 Millionen oder mehr kostet.
Sollten die Bayern bei Hakimi all-in gehen?
Es würde sich also durchaus lohnen, für Hakimi ins Risiko zu gehen. Zu brav darf ein Klub, der die Champions League gewinnen will, schließlich auch nicht agieren. Trotz allem gibt es natürlich über eine Grenze, über die man nicht gehen sollte. Diese liegt jedoch nicht bei dem Punkt, über den man nicht gehen will, sondern bei dem Punkt, über den man nicht gehen kann.
Was für die Bayern möglich ist und was nicht, wissen nur die Bosse selbst. Allerdings wäre Hakimi einer der wenigen Profis, für die man aus der Komfortzone gehen sollte.
Generell kann ein Verein für einen derart jungen und leistungsstarken Profi wie Hakimi sogar mehr als 60 Millionen Euro in die Hand nehmen. Außergewöhnlich wäre dies im Spitzenfußball längst nicht mehr. Das gilt jedoch eben nur für bestimmte Vereine. PSG kann solche Summen zahlen, während Inter derzeit weit davon entfernt ist und auch der FC Bayern nicht in der Lage zu sein scheint.