Gerüchte um Gravenberch und Mazraoui nur Strohfeuer? Kahn-Raiola-Treffen könnte auch Haaland betroffen haben
Von Dominik Hager
Beim FC Bayern wird es im Sommer voraussichtlich zu mehreren Veränderungen im Kader kommen. Demnach brodelt die Gerüchteküche auch munter weiter, obwohl es in den kommenden Wochen eher auf dem Platz so richtig rund gehen dürfte. Die BILD-Redakteure Christian Falk Tobi Altschäffl haben zu mehreren Gerüchten Stellung bezogen und den Grund für das Treffen von Raiola und Kahn hinterfragt.
Die Gerüchte über einen möglichen Transfer von Ryan Gravenberch schlugen in den vergangenen Tagen hohe Wellen. Der Ajax-Youngster soll sich laut einigen Medienberichten sogar schon für einen Wechsel zum FC Bayern entschieden haben, die dem Spieler offenbar einen guten Plan hinterlegt haben.
Der Spieler wird zudem von Star-Berater Raiola vertreten, mit dem sich der Münchner Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn jüngst getroffen haben soll.
Bayern macht Jagd auf Ajax-Stars: Auch Mazraoui ein Thema?
Altschäffl glaubt nicht, dass es beim Treffen zwischen Raiola und Kahn ausschließlich um Gravenberch gegangen ist.
Die Münchner sehen in Gravenberch zwar einen "talentierten Spieler für das zentrale Mittelfeld", jedoch sind im gegenseitigen Austausch sicherlich auch andere Namen gefallen. Dabei nennt der BILD-Redakteur den Namen Noussair Mazraoui. Dieser sei "schon öfter beim FC Bayern im Gespräch gewesen" und spiele auf einer "Position, wo die Bayern dringend suchen".
Haaland-Transfer zum FC Bayern noch nicht ausgeschlossen: "Das Thema ist noch heiß"
Womöglich waren Gravenberch und Mazraoui beim besagten Treffen in Monaco aber nur Randthemen. "Wenn sich Kahn und Raiola treffen, wird mit Sicherheit auch der Name Erling Haaland gefallen sein", so Altschäffl vielsagend.
Falk ist der Ansicht, dass Robert Lewandowski unzufrieden sei, "weil keiner mit ihm spricht" und demnach beim Thema Erling Haaland "immer mehr Musik" reinkommen könnte. "Das Haaland-Thema könnte jetzt richtig groß werden bei den Bayern", kündigte Falk an.
Altschäffl ist der Meinung, dass die Münchner schleunigst "ein Signal" an Robert Lewandowski senden müssen. Es könne "kein Zustand sein, dass der Top-Spieler sich hinstellt und beschwert", dass noch niemand mit ihm über eine Verlängerung gesprochen habe. Zuletzt kam es im Rahmen des Frankfurt-Matches zum Kuriosum, dass Salihamidzic den Wunsch untermalte, mit Lewandowski zu verlängern, dieser davon aber noch nichts gehört hat.
Letztlich glaubt er aber daran, dass der FC Bayern Lewandowski zu einer Unterschrift bewegen kann. Kollege Falk stimmt dem zwar zu, jedoch will er das Haaland-Gerücht weiterhin am Leben erhalten. "Alle die Haaland abgeschrieben haben beim FC Bayern, seid gewahrt, das Thema ist noch heiß und die Bayern-Verantwortlichen finden ihn interessant", erläuterte er.