FC Bayern stellt Kompany vor: Die wichtigsten Aussagen der PK im Überblick

Der FC Bayern hat mit Vincent Kompany endlich einen neuen Trainer gefunden. Nach der offiziellen Bekanntgabe am Mittwoch folgte am Donnerstag die Begrüßungs-PK. Pünktlich um 11 Uhr betrat der neue Bayern-Coach gemeinsam mit Sportvorstand Max Eberl und Vorstandschef Jan-Christian Dreesen die Bühne.

Wir haben die Aussagen von Kompany, Eberl und Dreesen zusammengefasst.

"Wir haben einen der interessantesten Trainer Europas gefunden."

- Eberl über Kompany

• Die Netzreaktionen zur Kompany-Vorstellung

Vincent Kompany

Über seine ersten Eindrücke:

"Die sind gut, ich habe sehr nette Leute getroffen. Ich weiß, was für ein großer Verein Bayern ist. Ich bin stolz, aber auch sehr motiviert, hier zu sein. Von mir aus kann die Saison direkt losgehen."

Über seinen Wechsel zum FC Bayern:

"Ich habe viel mit Max Eberl und Christoph Freund gesprochen. Die Tatsache, dass ich hier bin, heißt: Sie machen einen guten Job (lacht)."

Über den Einfluss von Guardiola und anderen Trainern:

"Ich habe in meiner Karriere auf dem höchsten Niveau gespielt, das möchte ich nun an meine Spieler weitergeben. Ich würde mich niemals mit Pep Guardiola vergleichen. Er war ganz wichtig in meiner Karriere."

Über die Trainerarbeit:

"Um als Trainer zu arbeiten, muss man 24 Stunden am Tag arbeiten. Max und Christoph haben angerufen und dann haben wir uns getroffen. Ich konzentriere mich zu 100 Prozent auf meinen Job. Ich hatte das Glück, von Vereinen angesprochen worden zu sein und dann meine Entscheidung getroffen zu haben. Dann dachte ich: 'Ja, ich muss zu Bayern.'"

Über die Spieler, auf die er besonders setzen möchte:

"Es ist noch zu früh, um über Spieler zu reden. Ich bin gespannt darauf, mit ihnen zu arbeiten. Ich möchte herausfinden, wie hungrig die Spieler sind. Letztes Jahr ist Bayern nicht Meister geworden, auch diese Situation kenne ich. Ich werde schauen, welche Spieler hungrig genug sind, um für den FC Bayern spielen zu können."

Über seine Motivation:

"Ich bin extrem motiviert jeden Tag und habe das Ziel, die Jungs besser zu machen. Am meisten motivieren mich die Zeiten, in denen es nicht optimal läuft. Privat und beruflich, das liegt in meiner Natur. Bayern ist ein großartiger Verein, ich möchte alle mitnehmen auf diesem Weg. Ich möchte nicht nur die besten Spieler haben, sondern auch das beste Team."

Über den Druck als Bayern-Trainer:

"Alle, die mich kennen, wissen, dass ich viel kommuniziere. Ich respektiere, dass viele eine Meinung haben werden über unseren Job. Ich konzentriere mich auf meine Spieler und unsere Arbeit."

Über das Champions-League-Finale in München:

"Wir wollen jedes Spiel gewinnen, immer. Das muss immer Priorität haben. Klar, das Champions League-Finale ist 2025 in München. Aber das erreichen wir nicht, wenn wir darüber reden, sondern wir müssen im Training jeden Tag hart dafür arbeiten."

Über Leroy Sané:

"Als ich in der Championship war, habe ich nur Championship geguckt, in der Premier League nur Premier League. Man hat nicht mehr Zeit, noch mehr Fußball zu schauen. Wir hatten in Manchester eine sehr gute Zeit zusammen. Ich war bei City nicht nur Kapitän, ich war mehr als das. Ich werde versuchen, alles aus ihm und alles aus jedem Spieler herauszukitzeln."

Über seine Herangehensweise beim FC Bayern:

"Ich lebe meinen Job sehr intensiv aus. Ich war auch überzeugt von Max und Christoph und ihrer Idee, die sie für die Zukunft haben. Man muss intern auf einer Seite stehen und das habe ich hier gefühlt. Deshalb habe ich mich für Bayern und gegen andere Optionen entschieden. Im ersten Jahr in Burnley in der Championship haben wir einen Punkterekord aufgestellt, im zweiten in der Premier League hatten wir einen der kleinsten Etats. Wir haben nicht viel verändert nach dem Aufstieg, ich habe alles gegeben. Ich bin der gleiche geblieben. Deshalb habe ich auch hier nicht vor, mich zu verändern."

Max Eberl

Über die Kompany-Verpflichtung:

"Ich bin sehr froh, dass es mit Vincent geklappt hat. Wir haben einen der interessantesten Trainer Europas gefunden. Er ist ein sehr junger Trainer. Wir denken gleich über das Spiel, gleich über die nächsten Schritte. Wir freuen uns auf neue Energie, neue Power und hoffentlich neue Erfolge."

Über den Plan mit Kompany:

"Wir hatten zuletzt eine große Fluktuation bei Trainern. Das wollen wir ändern, der Trainer ist eine sehr wichtige Person im Club. Wir haben eine große Chance, bei ein paar Dingen zurückzurudern und wieder eine Einheit zu werden. Nun haben wir einen jungen Trainer, der seit vier Jahren Coach ist. Er hat eine starke Persönlichkeit, das hat uns beeindruckt. Wir wollen geschlossen zusammenstehen. Wir ziehen jetzt einen Schlussstrich unter die Trainersuche. Wir werden auch zusammen durch Täler gehen und wollen lange zusammenarbeiten."

Über die Stärken von Kompany:

"Vincent hat alles, außer die Erfahrung bisher, bei einem Top-Club gearbeitet zu haben. Er hat eine große Persönlichkeit und seine Spielidee passt perfekt zum FC Bayern: Wir wollen dominant sein, wir wollen den Ball haben. Auch dafür steht er. Wir sind extrem glücklich, diesen Trainer bei uns zu haben und mit ihm die nächsten Schritte zu gehen."

"Vincents zwei Jahre in Anderlecht waren außergewöhnlich, er trainierte dort das jüngste Team in Europa. Dann hat er sich für einen Wechsel nach England entschieden. Mit 101 Punkten und starkem Fußball sind sie mit einem Rekord in die Premier League aufgestiegen. Deshalb stand er schon lange auf meiner und Christophs Liste. Bei dem Thema Erfahrung gehen wir nun den Weg mit ihm gemeinsam. Wir hatten einen langen Entscheidungsprozess bei der Trainersuche und ich kann sagen: Das Beste kommt zum Schluss."

Über den Kompany-Fußball beim FC Bayern:

"Wir wollen als FC Bayern dominant und aggressiv sein. Der moderne Fußball geht dahin, dass man sehr viele Facetten in seinem Spiel haben muss. Was braucht man, um erfolgreich zu sein? Wir wollen einen Trainer, der bereit ist, neue Dinge auf den Platz zu bringen. Wir haben den richtigen Trainer für den FC Bayern gefunden."

Über die Kaderplanung:

"Wir haben schon intensiv über Spieler und den Kader gesprochen. Christoph und ich haben natürlich bereits an der Kaderplanung gearbeitet. Wir sind da wohl schon ein Stück weiter, als man denkt. Bei uns gibt es keine Streichlisten. Natürlich gibt es Spieler, die es künftig schwerer haben könnten, das ist aber normal im Leistungssport."

Jan-Christian Dreesen

Über die geglückte Trainer-Verpflichtung:

"Die ersten Eindrücke waren total positiv. Herzlich willkommen, Vincent. Er ist der eine für alle. Max Eberl und Christoph Freund haben in den vergangenen Wochen intensiv daran gearbeitet."

Über den Einfluss von Hoeneß und Rummenigge:

"Wir wären schlecht beraten, wenn wir nicht die Kompetenzen von Personen wie Uli Hoeneß oder Karl-Heinz Rummenigge einbeziehen würden. Das ist unsere Stärke. Ich kann mich auch an keinen Trainer erinnern, der von einer Person abgelehnt wurde. Zu einem Diskurs gehört aber immer eine Diskussion. Wir haben jetzt einen Dreijahresvertrag mit Vincent vereinbart und hoffentlich läuft der irgendwann noch länger."